Poli­tik: KK rät neu­er SPD-Spit­ze zum Aus­stieg aus Gro­ßer Koalition

Olaf Scholz - Angela Merkel - Horst Seehofer mit Koalitionsvertrag 2018-2021 - SPD - CDU - CSU - Politiker Foto: Scholz, Merkel und Seehofer mit Koalitionsvertrag 2018-2021, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Lin­ken-Che­fin Kat­ja Kip­ping rät der künf­ti­gen Spit­ze der SPD zum Aus­stieg aus der Gro­ßen Koalition:

„Auch das enga­gier­tes­te Vor­sit­zen­den-Duo wird die SPD nur aus dem Tief holen kön­nen, wenn es die Par­tei aus der Umklam­me­rung der CDU befreit”, sag­te Kip­ping den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Frei­tags­aus­ga­ben). Wenn die neue SPD-Spit­ze den Wäh­lern „Ver­trau­en in eine fort­schritt­li­che­re Aus­rich­tung der SPD” ver­mit­teln wol­le, brau­che sie „neue lin­ke Mehr­hei­ten”, so die Lin­ken-Che­fin wei­ter. Mit der CDU sei kei­ne sozia­le oder öko­lo­gisch nach­hal­ti­ge Poli­tik möglich.

Der SPD-Gesund­heits­exper­te Karl Lau­ter­bach, einer der Bewer­ber um den SPD-Vor­sitz, der sich für den Aus­stieg aus der Koali­ti­on aus­ge­spro­chen hat, sieht in sei­ner Par­tei drei inhalt­li­che Defi­zi­te: „Wir müs­sen in der Sozi­al­po­li­tik, in der Umwelt­po­li­tik und in der Sicher­heits­po­li­tik neu den­ken”, sag­te er. In der Sozi­al­po­li­tik müs­se sich die Par­tei an die Her­aus­for­de­run­gen von Glo­ba­li­sie­rung und Digi­ta­li­sie­rung anpas­sen. In der Umwelt­po­li­tik müs­se mehr Kli­ma­schutz das Ziel sein. Zudem müs­se die Par­tei in der Sicher­heits­po­li­tik begrei­fen, dass das kein kon­ser­va­ti­ves, son­dern ein lin­kes The­ma sei. „Ganz nor­ma­le Men­schen wol­len zu Recht Sicher­heit”, sag­te Lau­ter­bach den Zei­tun­gen der Funke-Mediengruppe.

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