Poli­tik: Kramp-Kar­ren­bau­er will mit SPD bis 2021 regieren

Annegret Kramp-Karrenbauer - Bundesverteidigungsministerin - Politikerin - CDU Foto: Annegret Kramp-Karrenbauer, Bundesverteidigungsministerin, Urheber: dts Nachrichtenagentur

CDU-Che­fin Anne­gret Kramp-Kar­ren­bau­er will mit der SPD bis 2021 regie­ren. „Es wird nicht um den Fort­be­stand der Koali­ti­on gehen, son­dern um eine Rei­he von inhalt­li­chen Themen”. 

„Es ist Ange­le­gen­heit der SPD, ihre offe­ne Fra­ge des Vor­sit­zes zu klä­ren. Ich wün­sche ihr dabei einen guten Pro­zess und klu­ge Ent­schei­dun­gen”, sag­te sie den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Sams­tag­aus­ga­ben) mit Blick auf den Koali­ti­ons­aus­schuss am Sonn­tag­abend im Kanzleramt.

Zu den Spe­ku­la­tio­nen über ein vor­zei­ti­ges Ende der gro­ßen Koali­ti­on erklär­te die CDU-Vor­sit­zen­de: „Ich spe­ku­lie­re nicht über „Wenn”-Fragen. Wir tra­gen unse­ren Teil dazu bei, dass die Regie­rung in die­ser Legis­la­tur­pe­ri­ode ver­nünf­tig arbei­tet.” Gleich­zei­tig mach­te sie deut­lich, dass es kei­nen Links­ruck mit der Uni­on geben wer­de. Der Koali­ti­ons­ver­trag sei „Grund­la­ge für unse­re Zusammenarbeit.

Wenn die SPD sich mit Blick auf die Zukunft links posi­tio­niert, ist das ihre Ent­schei­dung. Wenn sie die Repu­blik nach links ver­rü­cken will, dann wird sie auf ent­schie­de­nen Wider­stand der CDU tref­fen”, sag­te die Verteidigungsministerin.

Kramp-Kar­ren­bau­er wider­sprach vehe­ment einem Zusam­men­hang zwi­schen der Eini­gung beim Abbau des Soli­da­ri­täts­zu­schlags und der Grund­ren­te: „Es gibt kein Kop­pel­ge­schäft”, sag­te sie. „Wir wol­len wei­ter eine hun­dert­pro­zen­ti­ge Abschaf­fung des Soli. Der Gesetz­ent­wurf von Finanz­mi­nis­ter Scholz ist ein guter ers­ter Schritt. Ich gehe davon aus, dass er den ver­fas­sungs­recht­li­chen Grund­la­gen ent­spricht”, sag­te sie mit Blick auf den Gesetz­ent­wurf von Finanz­mi­nis­ter und SPD-Vize­kanz­ler Olaf Scholz, der am Mitt­woch im Kabi­nett ver­ab­schie­det wer­den soll. Die­ser sieht kei­ne 100-pro­zen­ti­ge Ent­las­tung der Bevöl­ke­rung vor. Die CDU-Vor­sit­zen­de signa­li­sier­te aber Gesprächs­be­reit­schaft beim The­ma Grund­ren­te. Zwar bestehe die Uni­on wei­ter auf die im Koali­ti­ons­ver­trag ver­ein­bar­te Bedürf­tig­keits­prü­fung. „Über die Art der Prü­fung kann man reden.”

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