Poli­tik: Kul­tus­mi­nis­te­rin Eisen­mann will Teil­zeit­leh­rer eindämmen

Landtag - Baden-Württemberg - Stuttgart - Hessen Foto: Sicht auf das Landesparlament des Landes Baden-Württemberg (Stuttgart), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Baden-Würt­tem­bergs Kul­tus­mi­nis­te­rin Susan­ne Eisen­mann will die hohe Teil­zeit­quo­te bei Leh­rern eindämmen.

„Hält der Trend an, dann brau­chen wir immer mehr Lehr­kräf­te, um über­haupt die Pflicht­ver­sor­gung zu gewähr­leis­ten”, sag­te Eisen­mann dem „Spie­gel” in sei­ner aktu­el­len Aus­ga­be. Außer­dem wer­de es für Schul­lei­tun­gen schwie­ri­ger, Unter­richt zu pla­nen und zu gestalten.

„Der gesetz­li­che Anspruch auf Teil­zeit, zum Bei­spiel um Kin­der zu erzie­hen oder Ange­hö­ri­ge zu pfle­gen, steht nicht infra­ge”, so die baden-würt­tem­ber­gi­sche Kul­tus­mi­nis­te­rin wei­ter. Jedoch könn­ten Schul­ver­wal­tun­gen nicht jedem indi­vi­du­el­len Wunsch ent­spre­chen, die Arbeits­zeit zu redu­zie­ren. „Unter­richt lebt davon, dass der Leh­rer prä­sent ist”, sag­te Eisen­mann dem „Spie­gel”. Die­ser Grund­satz sei Teil der Berufs­wahl, so die CDU-Poli­ti­ke­rin weiter.

Laut neu­es­ten Zah­len des Sta­tis­ti­schen Lan­des­amts arbei­tet im lau­fen­den Schul­jahr nicht ein­mal die Hälf­te der Lehr­kräf­te an öffent­li­chen Schu­len Baden-Würt­tem­bergs in Voll­zeit. Der Anteil sei im Ver­gleich zum Vor­jahr um einen Pro­zent­punkt auf 45 Pro­zent gesunken.

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