Poli­tik: Lind­ner will Flücht­lin­ge vom See nach Afri­ka zurückbringen

Christian Lindner - Politiker - Bundesvorsitzender - FDP Foto: Christian Linder (Bundesvorsitzender der FDP), Urheber: dts Nachrichtenagentur

FDP-Chef Chris­ti­an Lind­ner hat eine Neu­ord­nung der See­not­ret­tung im Mit­tel­meer gefordert.

„Unter­las­se­ne Hil­fe­leis­tung ist nicht zu recht­fer­ti­gen. Auf der ande­ren Sei­te darf es kei­ne Bei­hil­fe zur Schlep­per­kri­mi­na­li­tät bei Wirt­schafts­mi­gran­ten geben”, sag­te Lind­ner den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Sonn­tags­aus­ga­ben).

Die Lösung müs­se dar­in lie­gen, dass man mit dem Flücht­lings­hilfs­werk der Ver­ein­ten Natio­nen (UNHCR) „in Nord­afri­ka men­schen­wür­di­ge Unter­brin­gungs­mög­lich­kei­ten und lega­le Flucht­we­ge nach Euro­pa” schaf­fe. Not­wen­dig sei eine See­not­ret­tung in staat­li­cher Hand, die Migran­ten „aber nicht nach Euro­pa bringt, son­dern zunächst an den Aus­gangs­punkt der jewei­li­gen Rei­se”, so der FDP-Chef wei­ter. Den Schlep­pern dür­fe das Geschäft nicht erleich­tert werden.

Zudem ver­lang­te Lind­ner eine Ände­rung der deut­schen Ein­wan­de­rungs­po­li­tik und die Redu­zie­rung der ille­ga­len Migra­ti­on. Dann wer­de es „auch gelin­gen, die legal Schutz­su­chen­den fair in Euro­pa zu ver­tei­len”, so der FDP-Poli­ti­ker. Lei­der gehe „bei uns alles durch­ein­an­der: Jeder, der auf dem See­weg nach Euro­pa kommt, wird als Flücht­ling bezeich­net. Wir müs­sen der Wahr­heit ins Auge bli­cken, dass dar­un­ter auch nicht ver­folg­te Wirt­schafts­mi­gran­ten sind, die kei­ne lega­le Bleib­e­mög­lich­keit haben”, sag­te Lind­ner den Zei­tun­gen der Funke-Mediengruppe.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.