Poli­tik: Müt­zenich will mehr Geld für Entwicklungshilfe

Rolf Mützenich - SPD - Politiker Foto: Rolf Mützenich, kommissarischer Vorsitz der SPD-Bundestagsfraktion, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der kom­mis­sa­ri­sche Vor­sit­zen­de der SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on, Rolf Müt­zenich, hat für den Fall höhe­rer Ver­tei­di­gungs­aus­ga­ben auch Mehr­aus­ga­ben für die Ent­wick­lungs­hil­fe angemahnt.

„Wir haben im Koali­ti­ons­ver­trag eine kla­re Kop­pe­lung fest­ge­legt”, sag­te er dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Don­ners­tags­aus­ga­ben). „Es ist mit Sicher­heit ver­ant­wort­lich, dass wir auf der Grund­la­ge des Koali­ti­ons­ver­tra­ges Haus­halts­be­ra­tun­gen machen. Da ist eine kla­re Rege­lung festgelegt.”

Müt­zenich füg­te hin­zu: „Ich weiß auch gar nicht, ob die Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin erklä­ren kann, wofür sie letzt­lich mehr Geld braucht.” Uni­on und SPD hat­ten sich im Koali­ti­ons­ver­trag dar­auf ver­stän­digt, die Ver­tei­di­gungs­aus­ga­ben nur dann zu erhö­hen, wenn auch die Aus­ga­ben für Ent­wick­lungs­hil­fe „im Ver­hält­nis von eins zu eins” auf­ge­stockt wür­den. Die neue Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin Anne­gret Kramp-Kar­ren­bau­er (CDU) hat­te in ihrer Regie­rungs­er­klä­rung am Mitt­woch das Ziel erneu­ert, die Ver­tei­di­gungs­aus­ga­ben auf zwei Pro­zent des Brut­to­in­lands­pro­dukts zu stei­gern. Die SPD will davon nichts wissen.

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