Poli­tik: SPD kri­ti­siert For­de­rung nach höhe­ren Verteidigungsausgaben

Bundeswehr - Sanitätspanzer - Soldat Foto: Ein Soldat vor einem Sanitätspanzer der Bundeswehr, Urheber: dts Nachrichtenagentur

SPD-Gene­ral­se­kre­tär Lars Kling­beil hat die For­de­rung der neu­en Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin Anne­gret Kramp-Kar­ren­bau­er  nach einer deut­li­chen Stei­ge­rung der deut­schen Ver­tei­di­gungs­aus­ga­ben scharf kritisiert.

„Es wun­dert mich, dass Frau Kramp-Kar­ren­bau­er die­se Debat­te direkt wie­der auf­macht”, sag­te Kling­beil den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Mon­tags­aus­ga­ben). „Es wird kei­ne Auf­rüs­tung nach den Wün­schen von Trump geben. Das ist mit der SPD nicht zu machen und das haben wir in der Koali­ti­on bereits zig­fach geklärt.”

Kramp-Kar­ren­bau­er müs­se sich jetzt inten­siv um die Din­ge küm­mern, die Vor­gän­ge­rin Ursu­la von der Ley­en (CDU) hin­ter­las­sen habe, for­der­te Kling­beil und nann­te „das Cha­os bei der Beschaf­fung, Nach­wuchs­pro­ble­me oder die Bera­ter­af­fä­re”. Da sei ver­nünf­ti­ge Arbeit gefor­dert und nicht „die schnel­le popu­lis­ti­sche Über­schrift”. Kramp-Kar­ren­bau­er hat­te gesagt, die Bun­des­re­pu­blik habe dem Ziel der NATO, die Mili­tär­aus­ga­ben bis 2024 in Rich­tung zwei Pro­zent des Brut­to­in­lands­pro­dukts zu erhö­hen, eine „kla­re Zusa­ge gege­ben”. Ihr sei zwar bewusst, dass man das nicht von heu­te auf mor­gen errei­che, so die Minis­te­rin. Aber eben­so klar sei „dass man den Weg dort­hin auch wirk­lich gehen muss”.

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