Poli­tik: Vor­ge­zo­ge­ne Par­la­ments­wahl in der Ukrai­ne gestartet

Flagge - Ukraine - Parlament - Kiew Foto: Sicht auf die ukrainische Flagge am Parlament in Kiew, Urheber: dts Nachrichtenagentur

In der Ukrai­ne hat am Sonn­tag­mor­gen die vor­ge­zo­ge­ne Par­la­ments­wahl begon­nen. Rund 30 Mil­lio­nen Wahl­be­rech­tig­te sind dazu auf­ge­ru­fen, bis 20:00 Uhr Orts­zeit (19:00 Uhr deut­scher Zeit) ihre Stim­me abzugeben. 

Mit ers­ten Pro­gno­sen wird direkt nach Schlie­ßung der Wahl­lo­ka­le gerechnet.

In den Umfra­gen liegt die neu­ge­grün­de­te Par­tei Slu­ha Naro­du des ukrai­ni­schen Prä­si­den­ten Wolo­dym­yr Selen­skyj deut­lich vor­ne. Sie könn­te dem­nach bei den Zweit­stim­men auf bis zu 50 Pro­zent kom­men. Selen­skyj hat­te Ende Mai in einer ers­ten Amts­hand­lung die Auf­lö­sung des ukrai­ni­schen Par­la­ments ange­kün­digt. Damit hat­te er dar­auf reagiert, dass er dort über kei­ne eige­ne Mehr­heit ver­fügt. Geplan­te Refor­men hät­ten des­halb nur schwer umge­setzt wer­den können.

Gewählt wer­den am Sonn­tag 424 Par­la­men­ta­ri­er für das Abge­ord­ne­ten­haus. Knapp die Hälf­te davon wird direkt in Wahl­krei­sen gewählt, die ande­re Hälf­te über Par­tei­lis­ten. Mei­nungs­for­schern zufol­ge haben fünf Par­tei­en die Chan­ce, die Fünf-Pro­zent-Hür­de bei den Zweit­stim­men zu über­sprin­gen, dar­un­ter die pro­rus­si­sche „Oppo­si­ti­ons­platt­form – für das Leben”, die Par­tei „Euro­päi­sche Soli­da­ri­tät” von Ex-Prä­si­dent Petro Poro­schen­ko sowie die „Vaterland”-Partei der ehe­ma­li­gen Pre­mier­mi­nis­te­rin Juli­ja Tymoschenko.

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