Poli­zei: Min­des­tens tau­send Beam­te posi­tiv auf Coro­na getestet

Polizei - Polizisten - Polizistin - Personen - Karneval - Ausrüstung - Waffen - Uniformen Foto: Polizisten im Karneval, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Seit Beginn der Pan­de­mie sind in Deutsch­land min­des­tens tau­send Poli­zis­ten an Coro­na erkrankt.

Das ergab eine Erhe­bung der „Rhei­ni­schen Post” bei den Lan­des­in­nen­mi­nis­te­ri­en und der Bun­des­po­li­zei. Die meis­ten Infek­tio­nen gab es danach in Bay­ern mit 274 und Baden-Würt­tem­berg mit 262 posi­tiv getes­te­ten Beam­ten. NRW woll­te die Zah­len aus ein­satz­tak­ti­schen Grün­den nicht kom­mu­ni­zie­ren. Bei der Bun­des­po­li­zei wur­den 191 infi­zier­te Poli­zis­ten regis­triert, davon allein 55, bei denen die Erkran­kung einen dienst­li­chen Bezug aufwies.

Die meis­ten ande­ren Dienst­stel­len füh­ren kei­ne Sta­tis­ti­ken über im Ein­satz erfolg­te Anste­ckun­gen. In Bay­ern und Ham­burg betrau­er­ten die Poli­zis­ten jeweils einen nach der Covid-19-Erkran­kung gestor­be­nen Kol­le­gen. Der Vize­vor­sit­zen­de der Gewerk­schaft der Poli­zei, Jörg Radek, kri­ti­sier­te, dass es bei den Poli­zei­be­hör­den „so gut wie kei­ne Pan­de­mie­plä­ne” gege­ben habe. „Die Pan­de­mie hat Defi­zi­te in der IT-Struk­tur offen­ge­legt”, sag­te Radek. Um im Innen­dienst für eine Ent­span­nung der Lage durch mög­li­che Wech­sel ins Home­of­fice bei­zu­tra­gen, habe es an einer aus­rei­chen­den Zahl von Lap­tops gefehlt.

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