Quer­den­ker: Innen­mi­nis­te­ri­um warnt vor Spendenaktionen

Bundesministerium des Innern für Bau und Heimat - BMI - Bundesbehörde - Berlin Foto: Gebäude des Bundesministeriums des Innern für Bau und Heimat (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Das Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um warnt vor Spen­den­ak­tio­nen aus der Quer­den­ker-Sze­ne für die Opfer in Hochwasser-Katastrophengebieten.

„Es wird dazu gera­ten, ein brei­tes Infor­ma­ti­ons­an­ge­bot zu nut­zen, um sich über Mög­lich­kei­ten zur wirk­sa­men Hil­fe­leis­tung zu infor­mie­ren und sich aus­schließ­lich an Spen­den­ak­tio­nen zu betei­li­gen, die von offi­zi­el­len Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen orga­ni­siert wer­den”, teil­te das BMI der „Welt” (Frei­tags­aus­ga­be) mit. Dem Minis­te­ri­um sei­en Behaup­tun­gen aus der Sze­ne bekannt, dass Bun­des­wehr und THW nicht aus­rei­chend in den Kri­sen­re­gio­nen vor Ort sei­en oder die Hil­fe nur man­gel­haft koor­di­nie­ren würden.

Meist sei­en die­se Behaup­tun­gen mit Auf­ru­fen zur Hil­fe­leis­tung und finan­zi­el­le Unter­stüt­zung durch ein­zel­ne Prot­ago­nis­ten der „Querdenker”-Szene ver­bun­den. „Die­se wer­den vor­ran­gig über sozia­le Medi­en ver­brei­tet und zie­len ins­be­son­de­re dar­auf ab, das Ver­trau­en in die staat­li­chen Maß­nah­men und Struk­tu­ren zu beschä­di­gen”, teil­te das BMI mit.

In den ver­gan­ge­nen Tagen sei­en über 30.000 Ein­satz­kräf­te von Feu­er­wehr, Poli­zei­en, Kata­stro­phen­schutz, Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen, Tech­ni­schem Hilfs­werk und Bun­des­wehr im Ein­satz gewe­sen, um Men­schen zu ret­ten und Woh­nun­gen, Betrie­be und Infra­struk­tur vor den Was­ser­mas­sen zu schüt­zen. Ins­ge­samt hät­ten seit Beginn der Ein­sät­ze über 8.000 Kräf­te des Bun­des unterstützt.

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