RKI: R‑Wert sinkt auf nied­rigs­ten Stand seit Pandemiebeginn

Mann - U-Bahn - Straßenbahn - Smartphone - Kopfhörer - Schutzmaske - Öffentlichkeit Foto: Mann mit Smartphone und Schutzmaske in einer U-Bahn, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der R‑Wert für Coro­na-Infek­tio­nen ist am Frei­tag in Deutsch­land auf den nied­rigs­ten Stand seit Beginn der Pan­de­mie gesunken.

Das Robert-Koch-Insti­tut gab den „Punkt­schät­zer” des beson­ders robus­ten 7‑Ta­ge-Repro­duk­ti­ons­fak­tors mit 0,72 an. Das bedeu­tet, dass 100 Infi­zier­te sta­tis­tisch nur 72 wei­te­re Per­so­nen anste­cken. Wenn es so bleibt, kommt eine Pan­de­mie rela­tiv schnell zum Erliegen.

Knapp höher, bei 0,73, war der 7‑Ta­ge-Repro­duk­ti­ons­fak­tor nach RKI-Anga­ben Ende Juni letz­ten Jah­res. Damals waren die Infek­ti­ons­zah­len fast genau auf dem nied­rigs­ten Stand zwi­schen der ers­ten und der zwei­ten Wel­le. Der 7‑Ta­ge-R-Wert ist im Gegen­satz zu ande­ren R‑Werten etwas trä­ge, dafür wer­den Wochen­tags­ef­fek­te aber weit­ge­hend eliminiert.

Am 10. März 2021 letz­ten Jah­res war das 7‑Tage‑R mit im Mit­tel 3,22 am höchs­ten – 100 Infi­zier­te haben also rech­ne­risch 322 wei­te­re ange­steckt. Damals war die Kri­se zwar schon ange­lau­fen und Des­in­fek­ti­ons­mit­tel waren knapp, offi­zi­el­le Ein­schrän­kun­gen gab es aber keine.