Rocker­mi­lieu: Raz­zia in drei Bun­des­län­dern mit Festnahmen

Festnahme - Handschellen - Polizei Foto: Festnahme mit Handschellen, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Behör­den in drei Bun­des­län­dern sind am Don­ners­tag im Rah­men eines Groß­ein­sat­zes gegen meh­re­re Ver­däch­ti­ge im Rocker­mi­lieu vorgegangen.

In Ber­lin, Bran­den­burg und Ham­burg sei­en ab den frü­hen Mor­gen­stun­den ins­ge­samt drei Haft­be­feh­le und 33 Durch­su­chungs­be­schlüs­se voll­streckt wor­den, teil­ten Poli­zei und Staats­an­walt­schaft in Ber­lin mit. Cir­ca 500 Ermitt­ler waren dem­nach im Ein­satz. Im Kern geht es um Ermitt­lun­gen des LKA Ber­lin, die bereits seit einem Jahr gegen der­zeit 36 Per­so­nen ver­schie­de­ner Natio­na­li­tä­ten wegen des Tat­ver­dachts der Bil­dung einer kri­mi­nel­len Ver­ei­ni­gung lau­fen. Der Kreis der Tat­ver­däch­ti­gen besteht Behör­den­an­ga­ben zufol­ge aus Ange­hö­ri­gen der Rocker­grup­pie­rung Hells Angels bzw. aus deren Umfeld­per­so­nen sowie aus wei­te­ren der Orga­ni­sier­ten Kri­mi­na­li­tät zuzu­rech­nen­den Personen.

Die Beschul­dig­ten sol­len vor allem auf dem Gebiet des soge­nann­ten Gewalt­in­kas­sos sowie durch Betrugs­ta­ten und Straf­ta­ten nach dem Betäu­bungs­mit­tel­ge­setz „nicht uner­heb­li­che Ver­mö­gens­wer­te” erzielt haben. Die Durch­su­chungs- und Ver­mö­gens­ab­schöp­fungs­maß­nah­men am Don­ners­tag dien­ten der wei­te­ren Auf­klä­rung der Struk­tur und der durch die Ver­ei­ni­gung began­ge­nen Straf­ta­ten sowie der Siche­rung von Ver­mö­gens­wer­ten, so die Behör­den wei­ter. Sie wur­den mit Unter­stüt­zung von Spe­zi­al­ein­hei­ten des Lan­des Ber­lin und der Bun­des­po­li­zei (GSG 9) durch­ge­führt. Eine „Viel­zahl von Beweis­mit­teln” sei sicher­ge­stellt wor­den, hieß es. Deren Aus­wer­tung durch das Lan­des­kri­mi­nal­amt daue­re noch an.

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