Sicher­heit: Epi­de­mio­lo­ge hält Grenz­schlie­ßun­gen für unsinnig

Bundesrepublik Deutschland - Grenzübergangsstelle - Border Crossing Point - Schild - Zaun - Tor - Deutsche Grenze Foto: Grenzübergangsstelle der Bundesrepublik Deutschland, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Epi­de­mio­lo­ge Timo Ulrichs sieht kei­nen Grund, die Gren­zen wegen stei­gen­der Infek­ti­ons­zah­len erneut zu schließen.

„Grenz­schlie­ßun­gen sind völ­lig unsin­nig”, sag­te er dem Nach­rich­ten­por­tal Wat­son. „Das wur­de ja bereits wäh­rend der ers­ten Aus­brei­tungs­wel­le deut­lich”. Es müss­ten ande­ren Maß­nah­men ergrif­fen wer­den, um wie­der mehr Dis­zi­plin in der Beach­tung der Hygie­ne­re­geln zu erzie­len, so Ulrichs. Die meis­ten Infek­ti­ons­ket­ten ent­stün­den inner­halb von Deutsch­land „und nicht durch Import aus dem Ausland”.

Trotz­dem hält er es für sinn­voll, wenn jeder Urlaubs-Rück­keh­rer einen Coro­na-Test machen wür­de. „Noch bes­ser wäre eine gene­rel­le Qua­ran­tä­ne, weil Tes­tun­gen immer nur Moment­auf­nah­men sind.” Dass eine erneu­te Rei­se­be­schrän­kung ein­ge­führt wird, hält der Epi­de­mio­lo­ge für mög­lich. Aller­dings sag­te er in Hin­blick auf die aktu­el­len Infek­ti­ons­zah­len in Deutsch­land auch: „Wir sehen noch kei­ne zwei­te Welle”.

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