Sie­mens: Joe Kae­ser will Anna­le­na Baer­bock als Kanzlerin

Annalena Baerbock - Grünen-Chefin - Politikerin - Grünen Foto: Annalena Baerbock, Bundesvorsitzende der Grünen, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der ehe­ma­li­ge Chef des Misch­kon­zern Sie­mens Joe Kae­ser wirbt für die grü­ne Kanz­ler­kan­di­da­tin Anna­le­na Baerbock.

„Die größ­te Glaub­wür­dig­keit für eine nach­hal­ti­ge und lang­fris­ti­ge Erneue­rung hat sicher­lich Anna­le­na Baer­bock”, sag­te Kae­ser der „Süd­deut­schen Zei­tung”. „Was ihre Auf­fas­sungs­ga­be und Inter­es­se betrifft, erin­nert sie mich sehr an unse­re heu­ti­ge Bun­des­kanz­le­rin”. Er habe Baer­bock ken­nen­ge­lernt als eine Per­son, die auf die Wirt­schaft zuge­he, zuhö­re und sich „unglaub­lich schnell” auch in tra­di­tio­nel­le Indus­trie-The­men wie Stahl, Che­mie oder Ener­gie­tech­nik ein­ar­bei­te und nach wirt­schaft­li­chen und nach­hal­ti­gen Lösun­gen suche, sag­te Kaeser.

Er beton­te, dass er alle drei Kanz­ler­kan­di­da­ten für inte­ger und geeig­net hal­te. Aller­dings ste­he eben Baer­bock für eine sozi­al-öko­lo­gi­sche Markt­wirt­schaft, die Deutsch­land brau­che, so Kae­ser: „Wich­tig ist ihr Prag­ma­tis­mus, wenn es um Zusam­men­hän­ge geht: Sie sieht die öko­lo­gi­schen Aspek­te, weiß aber auch, dass wir ein Indus­trie­land sind.” Dass der grü­nen Kanz­ler­kan­di­da­tin Regie­rungs­er­fah­rung feh­le, ist für Kae­ser „kein ent­schei­den­der Fak­tor”: „Für die Zukunft ist die Ver­gan­gen­heit auch nicht immer hilfreich”.