Der japanische Softwareentwickler Sony Interactive Entertainment hat sieben Anbieter von Spiel-Piraterie-Seiten verklagt und wollen, dass die IP-Adressen der Anbieter blockiert werden.
Piraterie-Seiten sind Websites, die unerlaubt urheberrechtlich geschützte Inhalte, wie zum Beispiel Filme, Serien und Spiele anbieten. Dabei ist es ist egal, ob sie diese Inhalte kostenfrei anbieten oder sogar verkaufen.
Derzeit klagt nun Softwareentwickler Sony Interactive Entertainment in Moskau gegen sieben russischen Anbietern von Spiel-Piraterie-Seiten, weil sie unerlaubt Sony-Inhalte allerlei Formen verbreiten. Da diese Seiten, laut russischem Gesetz, für eine permanente IP-Sperrung in Frage kommen, handelt es sich vermutlich um Wiederholungstäter.
Roskomnadzor, die russische Aufsichtsbehörde für Datenschutz, Massenmedien und Telekommunikation hat darauf aufmerksam gemacht, dass der Schutz von Gaming-Inhalten immer verbreiteter sein soll. Auch der Spiele-Entwickler Ubisoft Entertainment soll schon gegen solchen Seiten vorgegangen sei.
Unter einer IP-Sperre ist hier zu verstehen, dass die Internetprovider (des jeweiligen Landes) die IP-Adresse solcher Seiten auf ihre Blacklist packen, sodass die Kunden des Internetproviders nicht mehr die Seite besuchen können. Wie effektiv und/oder auch sinnvoll solche Maßnahmen sind, kann darüber gestritten werden.