Spar­kas­se: 35 Mil­lio­nen Echt­zeit­über­wei­sun­gen abgewickelt

Sparkassen-Logo - Sparkasse - Bank Foto: Sicht auf das Sparkassen-Logo, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die neu­en Tur­bo-Über­wei­sun­gen fin­den Anklang bei den Spar­kas­sen-Kun­den: Im ers­ten Jahr seit der Ein­füh­rung des Ver­fah­rens hat die Spar­kas­sen-Finanz­grup­pe 35 Mil­lio­nen Zah­lun­gen in Echt­zeit abgewickelt. 

„Die Akzep­tanz unse­rer Kun­den war von Beginn an sehr hoch, auch ohne zusätz­li­che Wer­be­maß­nah­men”, sag­te Richard Hau­ke, Zah­lungs­ver­kehrs­exper­te beim Deut­schen Spar­kas­sen- und Giro­ver­band (DSGV), der „Neu­en Osna­brü­cker Zei­tung”. Seit Juli ver­gan­ge­nen Jah­res bie­tet die Spar­kas­sen-Finanz­grup­pe sekun­den­schnel­le Über­wei­sun­gen an, das soge­nann­te Instant Payment.

Hau­ke sprach von einer rasan­ten Ent­wick­lung: „Im Mai 2019 haben Spar­kas­sen-Kun­den 2,5 Mil­lio­nen Echt­zeit-Über­wei­sun­gen beauf­tragt. Die Zah­len haben sich inner­halb von zehn Mona­ten ver­fünf­facht. Gleich­zei­tig ver­zeich­ne­ten wir 1,8 Mil­lio­nen Ein­gän­ge in Echt­zeit.” Man sei „sehr zufrie­den mit die­sem dyna­mi­schen Wachstum”.

Echt­zeit­über­wei­sun­gen ermög­li­chen es den Bank­kun­den, bin­nen weni­ger Sekun­den Geld auf ein ande­res Kon­to zu über­wei­sen, und zwar ohne zwi­schen­ge­schal­te­te Dienst­leis­ter. Damit der Ser­vice funk­tio­niert, müs­sen ihn sowohl die Bank des Absen­ders als auch die des Emp­fän­gers anbie­ten. Damit das Instant Pay­ment sich flä­chen­de­ckend durch­set­zen kann, ist also eine brei­te Ver­füg­bar­keit erfor­der­lich. Die ist laut DSGV inzwi­schen gege­ben: Dem­nach bie­ten 87 Pro­zent aller Ban­ken in Deutsch­land den Ser­vice an, obwohl die Ein­füh­rung frei­wil­lig ist. „Je mehr es wer­den, des­to attrak­ti­ver wird die Echt­zeit­über­wei­sung”, sag­te Hauke.

Die Volks- und Raiff­ei­sen­ban­ken neh­men seit Mai die­ses Jah­res an dem Ver­fah­ren teil. Auch die gro­ßen Pri­vat­ban­ken Deut­sche Bank und Com­merz­bank sind mit an Bord. Trotz des star­ken Wachs­tums wer­den bei den Spar­kas­sen bis­her ledig­lich 3,6 Pro­zent aller Über­wei­sun­gen im Online-Ban­king in Echt­zeit aus­ge­führt. Zum neu­en Stan­dard dürf­te sich Instant Pay­ment frü­hes­tens dann ent­wi­ckeln, wenn der Ser­vice flä­chen­de­ckend kos­ten­los ange­bo­ten wird. Wäh­rend man­che Insti­tu­te bereits heu­te kei­ne Gebüh­ren für Echt­zeit­über­wei­sun­gen ver­lan­gen, berech­nen ande­re Ban­ken bis zu 2,50 Euro pro Überweisung.

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