Stadt­wer­ke: EEG-Umla­ge könn­te man ab Juli 2022 abschaffen

Stromzähler - Stromkasten - Drehstromzähler - Zahlen Foto: Sicht auf einen Drehstromzähler in einem Stromkasten, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Ver­band kom­mu­na­ler Unter­neh­men hält eine vor­ge­zo­ge­ne Abschaf­fung der Öko­strom­um­la­ge für machbar.

Die tech­ni­sche Umset­zung eines sol­chen Geset­zes sei mög­lich, „sofern die Poli­tik nicht bis zur Som­mer­pau­se dar­über berät, son­dern mög­lichst bald einen ver­bind­li­chen Beschluss dazu fasst”, sag­te VKU-Chef Ing­bert Lie­bing dem „Spie­gel”. Und sofern sie nicht all­zu vie­le neue Vor­schrif­ten etwa für die Aus­ge­stal­tung der Strom­rech­nung erlas­se. Im VKU sind fast zwei Drit­tel der deut­schen Strom­ver­sor­ger orga­ni­siert. Die Spit­zen der Koali­ti­on prü­fen ange­sichts der hohen Strom­prei­se eine Abschaf­fung der soge­nann­ten EEG-Umla­ge, die den Aus­bau der erneu­er­ba­ren Ener­gien in Deutsch­land för­dert und Ver­brau­chern auf ihre Strom­rech­nung drauf­ge­schla­gen wird.

Ein durch­schnitt­li­cher Drei­per­so­nen­haus­halt wür­de dadurch rund 120 Euro pro Jahr spa­ren. Fra­gen, ob die Unter­neh­men die sin­ken­den Kos­ten voll­stän­dig an die Kun­den wei­ter­rei­chen, wich Lie­bing aus. „Gestie­ge­ne Ein­kaufs­prei­se und Weg­fall der Umla­ge wer­den ver­rech­net”, sag­te er. „Das hat für den Preis sicher einen dämp­fen­den Effekt.” Eine trans­pa­ren­te Auf­schlüs­se­lung, mit wel­chen ande­ren Pos­ten der Strom­rech­nung die abge­schaff­te EEG-Umla­ge genau ver­rech­net wird, lehn­te Lie­bing ab. „Ansons­ten könn­ten Fir­men ein­fach Kal­ku­la­tio­nen von Kon­kur­ren­ten kopie­ren”, sag­te er.

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