Die Ständige Impfkommission wird künftig wohl allen Menschen ab 60 Jahren die vierte Corona-Impfung empfehlen.
Das schreibt die „Bild” unter Berufung auf einen Bericht des Gremiums. Demnach soll der erste Booster oder die letzte Corona-Infektion allerdings mindestens sechs Monate zurückliegen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung lobte die Pläne. „Es ist zu begrüßen, dass die Stiko wissenschaftlich gut begründet die Indikation für eine zweite Auffrischimpfung auf Personen ab 60 Jahre sowie auf solche mit einem erhöhten Risiko für schwere Covid-19-Verläufe erweitert”, sagte KBV-Chef Andreas Gassen der „Rheinischen Post” (Dienstagsausgabe).
Gleichzeitig gebe es somit eine klare Aussage für die unter 60-Jährigen, nämlich dass immungesunde Menschen, die jünger als 60 sind, von einem zweiten Booster nicht profitierten und dieser deshalb auch nicht pauschal empfohlen werde. „Die Praxen stehen für die Impfungen gemäß der Stiko-Empfehlung in der gewohnten Professionalität bereit”, so Gassen. Positiv sei, dass nun auch der angepasste Impfstoff zum Herbst kommen solle. „Menschen, die ihre dritte Impfung noch nicht erhalten haben, sollten aber nicht unbedingt so lange warten”.