Stu­die: Fahr­rad­fah­rer gefähr­den sich selbst im Straßenverkehr

Straße - Fahrradfahrerin - Auto - Straßenverkehr Foto: Fahrradfahrerin auf der Straße neben einem Auto, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Rad­fah­rer igno­rie­ren häu­fig die Regeln im Stra­ßen­ver­kehr und brin­gen sich damit selbst in Gefahr.

Das ergab eine Stu­die des Insti­tuts für Ver­kehrs­sys­tem­tech­nik des Deut­schen Zen­trums für Luft- und Raum­fahrt (DLR) in Braun­schweig, über die der „Spie­gel” in sei­ner neu­en Aus­ga­be berich­tet. An einer viel befah­re­nen Kreu­zung lie­ßen die For­scher Kame­ras anbrin­gen und beob­ach­te­ten das Fahrverhalten.

Ein Ergeb­nis: „Rad­fah­rer ver­letz­ten häu­fi­ger Ver­kehrs­re­geln als moto­ri­sier­te Ver­kehrs­teil­neh­mer”, sag­te Abtei­lungs­lei­te­rin Mei­ke Jipp. Ihr Insti­tut habe ein Sys­tem ent­wi­ckelt, das per Kame­ra­über­wa­chung auto­ma­tisch dro­hen­de Gefah­ren­si­tua­tio­nen erkennt und sofort ein Blink­licht am Stra­ßen­rand akti­viert, um Auto­fah­rer zu war­nen. Kol­li­sio­nen beim Abbie­gen könn­ten durch die Blink­licht­an­la­ge ver­mie­den wer­den, so die For­sche­rin wei­ter. Die Gefah­ren eines toten Win­kels wür­den damit größ­ten­teils gebannt – so kön­ne man zumin­dest ein Fehl­ver­hal­ten der Auto­fah­rer ver­hin­der, sag­te Jipp dem „Spie­gel”.

Das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt hat­te vor weni­gen Tagen mit­ge­teilt, dass 2018 deut­lich mehr Rad­fah­rer bei Ver­kehrs­un­fäl­len gestor­ben sei­en als in den Vor­jah­ren: 445 Men­schen, die höchs­te Zahl seit 2009.

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