Tank­stel­len: Mehr Gewinn mit Ben­zin und Die­sel 2020 erzielt

Benzinpreis - Anzeigetafel - Tankstelle - Super - Super Plus Foto: Eine Anzeigetafel für Benzinpreise, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Deutsch­lands Tank­stel­len­ket­ten haben im Coro­na-Jahr 2020 deut­lich mehr am Ver­kauf eines Liters Ben­zin und Die­sel ver­dient als ein Jahr zuvor.

Laut aktu­el­lem Tank­stel­len­re­port des Ener­gie Infor­ma­ti­ons­diens­tes, über den die „Welt am Sonn­tag” berich­tet, stieg die durch­schnitt­li­che Mar­ge pro Liter Sprit um rund fünf Cent. Da die gro­ßen Tank­stel­len­ket­ten kei­ne Gewinn­zah­len je Liter Ben­zin oder Die­sel her­aus­ge­ben, lässt der Bran­chen­dienst EID Berech­nun­gen bei der bri­ti­schen For­schungs­grup­pe Wood Macken­zie vor­neh­men. Nach die­sen Daten lag die durch­schnitt­li­che Kraft­stoff­mar­ge in Deutsch­land im ver­gan­ge­nen Jahr bei 16,5 Cent je Liter Super­ben­zin E5 und bei 16,2 Cent je Liter Die­sel. Im Jahr 2019 waren es 11,8 Cent bei Ben­zin und 11,0 Cent bei Die­sel. Von die­ser Mar­ge müs­sen die Kos­ten für Bei­mi­schun­gen von Bio-Antei­len sowie der Tank­stel­len­be­trieb abge­zo­gen werden.

Exper­ten schät­zen die­se Kos­ten auf der­zeit rund zehn Cent je Liter Kraft­stoff. „Die Mar­gen­si­tua­ti­on kön­nen wir als einen posi­ti­ven Fak­tor in einem von der Pan­de­mie gepräg­ten Jahr bezeich­nen”, sagt Avia-Chef Hol­ger Mark im EID-Report. Der Anstieg habe die Ertrags­ein­brü­che vom Früh­jahr „etwas kom­pen­sie­ren” kön­nen. Die gerin­ge­re Zahl an Berufs­pend­lern schlug sich nicht nur in einem um zehn Pro­zent gerin­ge­ren Treib­stoff­ab­satz nie­der – im Früh­jahr waren es sogar 40 Pro­zent. Die Pend­ler fehl­ten zudem in den Shops und Wasch­stra­ßen. Mit die­sen Geschäf­ten abseits der Zapf­säu­len macht ein Tank­stel­len­be­trei­ber rund zwei Drit­tel sei­nes Umsat­zes, wie die Zei­tung wei­ter berichtet.

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