Tha­lia: Unter­neh­men wirft der Bun­des­re­gie­rung Ver­sa­gen vor

Thalia - Buchhandel - City Center - Mailänder Passage - Köln-Chorweiler Foto: Thalia-Buchhandel im City Center auf der Mailänder Passage (Köln-Chorweiler)

Micha­el Busch hat der Bun­des­re­gie­rung bei der Abfe­de­rung der Wirt­schafts­kri­se durch die Coro­na-Pan­de­mie Ver­sa­gen vorgeworfen.

„Der Han­del stirbt, die Innen­städ­te ster­ben. Und die Bun­des­re­gie­rung schaut qua­si taten­los zu”, sag­te Busch der „Bild am Sonn­tag”. Er for­der­te die Regie­run­gen im Bund und in den Län­dern auf, die Finanz­hil­fen für den Han­del aus­zu­wei­ten: „Wenn Bund und Län­der aus gesell­schaft­li­chen Grün­den die Schlie­ßung des Han­dels anord­nen, dann müs­sen sie auch für die Kos­ten auf­kom­men, die dadurch ent­ste­hen. Fair wäre es, die Hälf­te davon zu übernehmen”.

In sei­ner Buch­hand­lungs­ket­te habe der zwei­te Lock­down bis­lang einen finan­zi­el­len Scha­den im hohen zwei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­reich ver­ur­sacht. Das ent­spre­che der Sum­me, die sonst inner­halb von drei Jah­ren in die Fir­ma inves­tiert wer­de. Die bis­her beschlos­se­nen Unter­stüt­zungs­leis­tun­gen bezeich­ne­te Busch als „gro­ße Ent­täu­schung”. Tha­lia wer­de aus der Über­brü­ckungs­hil­fe III rund sechs Mil­lio­nen Euro erhal­ten. „Damit lässt sich der finan­zi­el­le Scha­den bei Wei­tem nicht behe­ben”, so Busch. Die Lage im Han­del wer­de von Tag zu Tag dra­ma­ti­scher. „Wer noch nicht umge­fal­len ist, der wackelt jetzt”.

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