Tokio Hotel: Hype um die Band war teil­wei­se Terror

Polizeiabsperrung - Absperrband Foto: Sicht auf ein Absperrband der Polizei, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bill Kau­litz ist nach eige­nen Anga­ben durch den Hype um Tokio Hotel zeit­wei­se zum zwi­schen­mensch­li­chen Sozi­al­fall geworden.

Der Fan­kult um ihn und die Band sei teil­wei­se „Ter­ror” gewe­sen, sag­te der Sän­ger dem Nach­rich­ten­ma­ga­zin „Spie­gel”. Er sei damals kaum noch vor die Tür gegan­gen, „nicht mal, um mit dem Hund Gas­si zu gehen”. Tokio Hotel wur­den nach ihrem Durch­bruch 2005 zur wohl ange­sag­tes­ten deut­schen Tee­nie­band, aber auch zum Hassobjekt.

Eine der ers­ten Fra­gen, die ihm bis heu­te gestellt wer­den, sei die nach sei­ner Sexua­li­tät. „Man denkt, die Gesell­schaft ist so weit gekom­men, alle sind unglaub­lich offen, es spielt kei­ne Rol­le, wen man liebt, wie man liebt. Aber mir begeg­net das stän­dig. Auch mei­ne Band­kol­le­gen wer­den oft gefragt: „Sag mal, auf was steht Bill eigent­lich, Män­ner oder Frau­en””. Er habe „auf­re­gen­de Erfah­run­gen mit Mäd­chen” gehabt. „Ich habe aber auch mal mit mei­nem bes­ten Freund und sei­ner Freun­din in einer Drei­ecks­be­zie­hung gesteckt, weil ich auf ein­mal in ihn ver­liebt war und er in mich”. Ein Vor­bild für die LGBT­QI-Com­mu­ni­ty zu sein, mache ihn heu­te „sehr stolz”.

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