Tür­kei: Infla­ti­on steigt auf fast 70 Prozent

Recep Tayyip Erdogan - Türkei - Präsident - Flagge - Politiker Foto: Recep Tayyip Erdogan Präsident der Türkei, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Infla­ti­ons­ra­te in der Tür­kei ist im April auf fast 70 Pro­zent gestiegen.

Die Ver­brau­cher­prei­se erhöh­ten sich gegen­über dem Vor­jah­res­mo­nat um 69,97 Pro­zent, teil­te das natio­na­le Sta­tis­tik­amt am Don­ners­tag in Anka­ra mit. Gegen­über dem Vor­mo­nat erhöh­ten sich die Prei­se um 7,25 Pro­zent. Im März hat­te der jähr­li­che Anstieg bei rund 61 Pro­zent gele­gen. Den stärks­ten Anstieg im Ver­gleich zum Vor­jah­res­mo­nat gab es im April im Bereich Trans­port mit rund 99 Pro­zent. Lebens­mit­tel und alko­hol­freie Geträn­ke ver­teu­er­ten sich inner­halb eines Jah­res um rund 70 Pro­zent, Haus­halts­wa­ren um 69 Pro­zent. Die Tür­kei, die mehr Waren impor­tiert als es expor­tiert, lei­det aktu­ell beson­ders unter dem Ukrai­ne-Krieg. Übli­cher­wei­se sind Russ­land und die Ukrai­ne bedeu­ten­de Lie­fe­ran­ten für Getrei­de und Sonnenblumenöl.

Auch die stei­gen­den Ener­gie­prei­se sor­gen für Belas­tung. Zudem trägt die locke­re Geld­po­li­tik der Tür­kei nicht zur Ent­span­nung der Situa­ti­on bei. Der tür­ki­sche Prä­si­dent Recep Tayyip Erdo­gan hat­te sich in der Ver­gan­gen­heit immer wie­der gegen hohe Zin­sen aus­ge­spro­chen. Die tür­ki­sche Zen­tral­bank hat­te ihren Leit­zins bei ihrer letz­ten Zins­sit­zung im April trotz der hohen Infla­ti­on wei­ter bei 14 Pro­zent belassen.

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