Ukrai­ne: Bot­schaf­ter in Ber­lin for­dert EU-Beitrittsperspektive

EU-Fahne - Fahnenmast - Gebäude Foto: EU-Fahne an einem Mast vor einem Gebäude, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der ukrai­ni­sche Bot­schaf­ter in Ber­lin hat vor der Par­la­ments­wahl in der Ukrai­ne am Sonn­tag Deutsch­land dazu auf­ge­for­dert, sich zu einer Bei­tritts­per­spek­ti­ve sei­nes Lan­des „zu EU und NATO zu bekennen”.

„Wir wün­schen uns, auch die deut­sche Bun­des­re­gie­rung wür­de das end­lich offen aus­spre­chen”, sag­te der ukrai­ni­sche Bot­schaf­ter der „Welt”. Wei­ter beklag­te Mel­nyk, dass Russ­land das Stimm­recht in der Par­la­men­ta­ri­schen Ver­samm­lung des Euro­pa­rats zurück­ge­ge­ben wurde.

Die Ent­schei­dung sei ver­hee­rend, sag­te er. Er mach­te dafür eine Rei­he von Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten mit­ver­ant­wort­lich. „Nicht zuletzt wur­de dadurch in Kiew das Ver­trau­en in Deutsch­land erschüt­tert”, so der ukrai­ni­sche Bot­schaf­ter wei­ter. Weil die Sor­ge in der Ukrai­ne wach­se, Deutsch­land und Frank­reich könn­ten das Inter­es­se an einer Lösung des Ukrai­ne-Kon­flikts ver­lie­ren, sucht Kiew ver­stärkt auch die Unter­stüt­zung der Ver­ei­nig­ten Staa­ten. „Für uns ist essen­zi­ell, dass der Wes­ten einig bleibt”, sag­te Mel­nyk. „Dass die USA und die EU an einem Strang gezo­gen haben, war das Erfolgs­re­zept dafür, Russ­lands Aggres­si­on gegen die Ukrai­ne einzudämmen.”

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