Ukrai­ne: Erneut Waf­fen direkt bei deut­schen Her­stel­lern bestellt

Panzer - Bundeswehr - Marder - Schützenpanzer Foto: Sicht auf den Bundeswehr-Panzer "Marder", Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Ukrai­ne hat erneut auf eige­ne Initia­ti­ve Waf­fen in Deutsch­land gekauft.

Wie die „Welt am Sonn­tag” unter Beru­fung auf ukrai­ni­sche Regie­rungs­krei­se berich­tet, erwarb Kiew mit eige­nem Geld 2.900 Pan­zer­ab­wehr­waf­fen vom Typ RGW 90 Mata­dor direkt bei der Indus­trie. Schon im März hat­te Kiew auf eige­ne Kos­ten 5.100 die­ser Pan­zer­ab­wehr­waf­fen beim deut­schen Rüs­tungs­kon­zern Dyna­mit Nobel Defence bestellt. Damit sum­miert sich die Zahl der gelie­fer­ten Mata­dor-Waf­fen auf 8.000 Stück.

Das im nord­rhein-west­fä­li­schen Bur­bach her­ge­stell­te Sys­tem ist eine Art Pan­zer­faust, die rück­stoß­frei von der Schul­ter aus abge­feu­ert wer­den kann. Im April hat­te Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin Chris­ti­ne Lam­brecht erklärt, man wer­de Lie­fe­run­gen der Indus­trie an Kiew unter­stüt­zen. „Die Ukrai­ne bestellt, und Deutsch­land bezahlt”, ver­sprach die Minis­te­rin damals. Die jüngs­te Bestel­lung erfolg­te den Anga­ben zufol­ge in zwei Tran­chen, zunächst wur­den 2.300 der Sys­te­me gelie­fert, spä­te­re wei­te­re 576 Stück. Laut ukrai­ni­schen Anga­ben wur­den die Waf­fen bereits gelie­fert. Das setzt übli­cher­wei­se einen Antrag beim Bun­des­amt für Wirt­schaft und Aus­fuhr­kon­trol­le und die Zustim­mung des Bun­des­si­cher­heits­ra­tes voraus.

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