Ukrai­ne: Krieg in Kiew und Umge­bung geht weiter

Raketeneinschlag - Wohngebäude - Haus - Rakete - Februar 2020 - Kiew - Ukraine Foto: Raketeneinschlag in Wohngebäude in Kiew (Ukraine), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Krieg in der Ukrai­ne ist wei­ter in vol­lem Gan­ge. Kiews Bür­ger­meis­ter ver­schärf­te am Sams­tag die Aus­gangs­sper­re in der ukrai­ni­schen Hauptstadt.

„Zur effek­ti­ve­ren Ver­tei­di­gung der Haupt­stadt und der Sicher­heit ihrer Ein­woh­ner gilt die Aus­gangs­sper­re ab heu­te, dem 26. Febru­ar 2022, von 17:00 bis 08:00 Uhr”, schrieb Vita­li Klit­sch­ko auf Tele­gram. „Eine sol­che Aus­gangs­sper­re wird bis zum Mor­gen des 28. Febru­ar ein­ge­führt”, so der Bür­ger­meis­ter. Die Stadt Kiew warn­te zudem: „Alle Zivi­lis­ten, die sich wäh­rend der Aus­gangs­sper­re auf der Stra­ße auf­hal­ten, gel­ten als Mit­glie­der der Sabo­ta­ge- und Auf­klä­rungs­grup­pen des Fein­des”. Klit­sch­ko rief dazu auf, Ver­ständ­nis für die Situa­ti­on zu haben und nicht auszugehen.

Am Sams­tag­mor­gen war in Kiew unter ande­rem ein Hoch­haus mit Woh­nun­gen von einer Rake­te getrof­fen wor­den. Die Ukrai­ne und Russ­land beschul­dig­ten sich gegen­sei­tig, dafür ver­ant­wort­lich gewe­sen zu sein. Angeb­lich soll es bei dem Anschlag wie durch ein Wun­der nur sechs Ver­letz­te gege­ben haben.

In Sachen Frie­dens­ver­hand­lun­gen scheint es unter­des­sen nicht vor­an­zu­ge­hen: Kreml-Spre­cher Dmi­t­ri Pes­kow wird von der rus­si­schen Nach­rich­ten­agen­tur Inter­fax zitiert, dass die Ukrai­ne Frie­dens­ver­hand­lun­gen ableh­ne. „Da sich die ukrai­ni­sche Sei­te tat­säch­lich wei­ger­te, zu ver­han­deln, wur­de der Vor­marsch der wich­tigs­ten rus­si­schen Streit­kräf­te heu­te Nach­mit­tag gemäß dem Plan der Ope­ra­ti­on wie­der auf­ge­nom­men”, sag­te er dem­nach. Pes­kow sag­te auch, dass der Vor­marsch der Trup­pen am Tag zuvor auf Befehl des Obers­ten Befehls­ha­bers in Erwar­tung von Ver­hand­lun­gen aus­ge­setzt wor­den sei. Von der Ukrai­ne gab es zu alle­dem zunächst kein Statement.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.