50 Prozent der Bundesbürger haben im vergangenen Jahr das Internet für den Kontakt mit Behörden und öffentlichen Einrichtungen genutzt.
Dieser Anteil hatte zehn Jahre zuvor bei 39 Prozent gelegen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand von Ergebnissen der Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in privaten Haushalten mit. 49 Prozent der Bundesbürger suchten nach Informationen auf den Webseiten oder Apps von Behörden und öffentlichen Einrichtungen.
Bei weiteren E‑Government-Aktivitäten wie dem Herunterladen oder Ausdrucken von amtlichen Formularen (30 Prozent) sowie dem Zurücksenden ausgefüllter Formulare über das Internet (16 Prozent) war die Nutzung deutlich geringer, so das Statistikamt weiter. Als Hinderungsgründe für den Online-Versand von Formularen an die Behörden wurden in erster Linie Bedenken hinsichtlich des Schutzes und der Sicherheit persönlicher Daten genannt, aber auch schlicht das fehlende Angebot von Online-Formularen durch die Behörden. Befragt wurden Personen ab 10 Jahren. Die Fragestellung bezog sich auf die Nutzung von E‑Government-Angeboten für private Zwecke in den letzten zwölf Monaten vor der Befragung, so das Bundesamt.