VDBW: Betriebs­ärz­te kla­gen über feh­len­den Corona-Impfstoff

Impfung - Spritze - Biontech - Comirnaty - Coronavirus Foto: Impfspritze mit Impfstoff von Biontech, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die seit Mon­tag lau­fen­de Impf­kam­pa­gne durch Betriebs­ärz­te in Unter­neh­men lei­det unter Lieferengpässen.

Das schreibt das „Han­dels­blatt” (Don­ners­tag­aus­ga­be) unter Beru­fung auf die betei­lig­ten Kon­zer­ne. So berich­ten die Deut­sche Bör­se in Frank­furt, die Deut­sche Woh­nen in Ber­lin und Hen­kel in Düs­sel­dorf, dass sie bis Mitt­woch­mit­tag kei­ne der bestell­ten Biontech-Lie­fe­run­gen erhal­ten haben. Den genau­en Grund für die Lie­fer­ver­zö­ge­rung kennt man in den Kon­zern­zen­tra­len nicht.

In Unter­neh­men, in denen die Imp­fun­gen bereits begon­nen haben, lau­fen sie schlep­pend. Bay­er hat von den 20.000 bestell­ten Dosen ledig­lich 3.000 bekom­men. Bei der Alli­anz kamen von den 12.500 geor­der­ten nur 3.200 an. Bei­de Kon­zer­ne imp­fen bereits seit Mon­tag. Sie­mens wur­de am Mitt­woch mit 6.000 Dosen belie­fert und will ab Don­ners­tag die Imp­fun­gen star­ten. RWE ver­impft seit Mitt­woch 1.800 Dosen an sei­ne Mitarbeiter.

Betriebs­ärz­te sind seit die­sen Mon­tag Teil der deut­schen Impf­kam­pa­gne. Zunächst wer­den sie aus­schließ­lich mit Biontech/Pfizer belie­fert. Für die kom­men­de Woche konn­ten sie pro Betriebs­arzt bis zu 300 Dosen bestel­len. Vie­le Fir­men rech­nen aber damit, dass nur gut 80 Dosen pro Arzt ankom­men wer­den. Für die 25. Kalen­der­wo­che (ab dem 21. Juni 2021) ist die Bestell­men­ge auf 350 Dosen begrenzt. Dar­un­ter sind auch erst­mals 50 Dosen von John­son & Johnson.

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