Ver­di: Warn­streiks im öffent­li­chen Dienst angekündigt

Angestellte - Sicherheitswesten - Westen - Personen - Männer - Frauen - Verdi - Demonstrationen Foto: Sicht auf Angestellte, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Im Zusam­men­hang mit den Tarif­ver­hand­lun­gen für die Beschäf­tig­ten im öffent­li­chen Dienst wird es ab Diens­tag zu ers­ten Warn­streiks kommen.

„Die öffent­li­chen Arbeit­ge­ber haben sich zwei Run­den lang ein­ge­mau­ert. Von Respekt und Aner­ken­nung gegen­über den Beschäf­tig­ten war nichts zu spü­ren”, sag­te Ver­di-Chef Frank Wer­ne­ke am Sonn­tag in Pots­dam. Damit sei­en Warn­streiks „unver­meid­lich”. Zuvor waren die Tarif­ver­hand­lun­gen ohne Ergeb­nis ver­tagt wor­den. Die Arbeit­ge­ber­sei­te habe auch in die­ser Run­de kein Ange­bot vor­ge­legt, so Wer­ne­ke. In zen­tra­len Punk­ten lägen die Ver­hand­lungs­par­tei­en noch weit auseinander.

Ers­te Warn­streiks mit „regio­na­lem Bezug” sol­len am Diens­tag begin­nen. Auch von­sei­ten des Beam­ten­bunds (DBB) hieß es, dass Warn­streiks aus­drück­lich nicht aus­ge­schlos­sen sei­en. „Damit wir nicht in einer Schlich­tung lan­den, müs­sen die Gewerk­schaf­ten in den nächs­ten Wochen wohl den Druck auf die Arbeit­ge­ber noch­mal erhö­hen”, sag­te der DBB-Bun­des­vor­sit­zen­de Ulrich Sil­ber­bach am Sonn­tag. Die Gewerk­schaf­ten for­dern in den Tarif­ver­hand­lun­gen unter ande­rem 4,8 Pro­zent und min­des­tens 150 Euro monat­lich mehr Lohn im öffent­li­chen Dienst. Die drit­te Ver­hand­lungs­run­de soll am 22. Okto­ber 2020 und 23. Okto­ber 2020 in Pots­dam stattfinden.

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