BMVI: Gehalts-Plus für Mana­ger der Bahn empfohlen

Bahn - DB - Deutsche Bahn - Logo - Gebäude - Zentrale - Berlin Foto: Sicht auf die Zentrale der Deutschen Bahn (DB) in Berlin, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Kri­tik von Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Andre­as Scheu­er (CSU) an der geplan­ten Gehalts­stei­ge­rung für Bahn-Vor­stän­de droht für den Poli­ti­ker zum Bume­rang zu werden.

Laut eines Berichts der „Bild am Sonn­tag” hat­te sein eige­nes Minis­te­ri­um bereits im Mai ent­spre­chen­de Lohn­stei­ge­run­gen selbst emp­foh­len. Ein Bahn-inter­nes Gut­ach­ten war zu dem Schluss gekom­men, dass die Ein­stiegs-Gehäl­ter für Bahn-Vor­stän­de im Ver­gleich zu ande­ren Unter­neh­men zu nied­rig sei­en. Daher wur­de eine Gehalts­stei­ge­rung um ins­ge­samt rund 33 Pro­zent empfohlen.

Ein ent­spre­chen­der Beschluss stand auf der Tages­ord­nung der Bahn-Auf­sichts­rats­sit­zung am vori­gen Don­ners­tag. Nach Bekannt­wer­den der Plä­ne hat­te der Ver­kehrs­mi­nis­ter am vori­gen Sonn­tag das Vor­ha­ben kri­ti­siert. Das sei „ein fal­sches Signal”. „Des­halb habe ich bereits letz­te Woche mei­nem Ver­tre­ter im Auf­sichts­rat deut­lich gemacht, die Über­le­gun­gen zu stop­pen”, so Scheuer.

Laut „Bild am Sonn­tag” hat­te jedoch der Per­so­nal­aus­schuss des Auf­sichts­rats bereits am 6. und 16. Mai mit den Vor­stands­ge­häl­tern beschäf­tigt, wo auch Scheu­ers Staats­se­kre­tär sitzt. Das Vor­be­rei­tungs­gre­mi­um emp­fahl dem Auf­sichts­rat ein­stim­mig, die Vor­stands-Gehäl­ter zu erhö­hen. Auf das Votum sei­nes eige­nes Staats­se­kre­tärs ange­spro­chen erklär­te Minis­te­ri­ums-Spre­cher gegen­über „Bild am Sonn­tag”: „Ent­schei­dend ist, was zu wel­chem Zeit­punkt auf die Tages­ord­nung des Auf­sichts­rats-Ple­nums zur Bera­tung und Ent­schei­dung gesetzt wird.”

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