Voda­fone: Unter­neh­men will kom­plett auf Öko-Strom umstellen

Vodafone - Filiale - Gebäude - Häuser - Straße Foto: Sicht auf eine Vodafone-Filiale in einem Gebäude, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Das Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons-Unter­neh­men Voda­fone hat ange­kün­digt, in Deutsch­land auf 100 Pro­zent Öko-Strom umzustellen.

„Wir haben gera­de damit begon­nen, aus­schließ­lich grü­nen Strom ein­zu­kau­fen”, sag­te Deutsch­land-Chef Han­nes Amets­rei­ter dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Don­ners­tag­aus­ga­ben). Mit dem Umschal­ten auf 100 Pro­zent Öko-Elek­tri­zi­tät sen­ke das Unter­neh­men hier­zu­lan­de sei­nen CO2-Aus­stoß um 92 Pro­zent. Das sei­en 245.000 Ton­nen pro Jahr. Dies ent­spre­che 360.000 Flü­gen von Düs­sel­dorf nach Mallorca.

Das Unter­neh­men habe einen Zwei-Stu­fen­plan für digi­ta­len Kli­ma­schutz auf­ge­stellt, der Voda­fone bis 2025 kli­ma­neu­tral und bis 2040 kom­plett emis­si­ons­frei machen soll. Nach den Wor­ten von Amets­rei­ter ist hier­zu­lan­de auch geplant, an Mobil­funk­an­la­gen klei­ne Wind­rä­der zu instal­lie­ren – 500 sol­len es im nächs­ten Jahr wer­den. Auch Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen sol­len an den Sen­de­sta­tio­nen und an Gebäu­den des Unter­neh­mens errich­tet werden.

Bis 2025 will das Unter­neh­men zudem sei­ne Fahr­zeug­flot­te zur Hälf­te auf Elek­tro- oder Hybrid­an­trieb umstel­len. Zur Moti­va­ti­on sag­te der Mana­ger: „Am Kapi­tal­markt wird das The­ma Umwelt, Sozi­al-Stan­dards und gute Unter­neh­mens­füh­rung immer wich­ti­ger – als lang­fris­ti­ge Ori­en­tie­rung, die zuneh­mend die kurz­fris­ti­ge cas­h­ori­en­tier­te Denk­wei­se ablöst.” Es sei wich­tig, eine grü­ne Ein­stel­lung zu haben: „Unter­neh­men, die dies nicht beach­ten, wer­den zuneh­mend in Schwie­rig­kei­ten kom­men, gute Geschäf­te machen zu können”.

Beson­ders Unter­neh­men aus dem Bereich der Infor­ma­ti­ons- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­nik ste­hen unter stei­gen­dem Druck, ihren Ener­gie­be­darf nach­hal­tig zu decken. Die rasant stei­gen­de Daten­nut­zung geht auch mit einem star­ken Anstieg des Strom­ver­brauchs ein­her. „Daten­hun­ger ist gut fürs Geschäft. Aber was nutzt der uns, wenn er den Pla­ne­ten auf­frisst”, sag­te Amets­rei­ter dem RND. Hier gehe es sicher­lich auch um Akzep­tanz. „Aber auch um den mor­gend­li­chen Blick in den eige­nen Spiegel”.

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