Kunden von Vodafone beklagen sich seit Freitag darüber, dass sie die Dienste von Amazon nicht im vollen Umfang nutzen können. Die Beschwerden häufen sich insbesondere beim Amazon Prime Video.
Wer ein Internetanschluss von Vodafone besitzt – genauer gesagt von Vodafone Kabel (ehemals Kabel Deutschland) – hat seit Freitag diverse Probleme damit, Dienste in Anspruch zu nehmen, die über die Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) laufen.
Die Beschwerden im Internet werden insbesondere beim Amazon Prime Video deutlich, dass keine Verbindung hergestellt werden kann. Sollte es dann doch mal klappen, dann nur sehr sporadisch und/oder mit Problemen.
Aber Prime Video ist nicht der einzige Dienst, wo die Kunden in Mitleidenschaft gezogen werden, sondern auch mit allen anderen Diensten, die über die Cloud von Amazon laufen. Eine Stellungnahme seitens Vodafone steht diesbezüglich noch aus.
Das Problem spricht dafür, dass es diverse Routing-Probleme gibt, weswegen keine erfolgreiche und stabile Verbindung zu den Servern hergestellt werden können. Routing ist ein Begriff in der Telekommunikation, der für das Festlegen bestimmter Wege von Nachrichten verwendet wird. In diesem Fall gibt es dementsprechend Komplikationen, den Weg zu den EC2-Servern zu finden.
Hier kann es zum Beispiel hilfreich sein, ein sogenanntes Virtual Private Network (VPN) zu verwenden. In der Regel wird hier über einen anderen Weg eine Verbindung zum Server aufgebaut, je nach Standort und Verbindung des VPNs und könnte so dieses Problem umgehen. Besonders bei den PC-Spielern ist ein VPN beliebt, um diverse „Lags” zu Stoßzeiten zu umgehen, wenn das Netzwerk/der Knotenpunkt (in den meisten Fällen in Frankfurt am Main) überlastet ist.