Genau diese Frage beschäftigte mich den ganzen Tag. Wie viel Watt, also „W” ist denn ein Kilowatt („kw”) und wie messe ich den Stromverbrauch eines Gerätes denn richtig? Den ganzen Tag widmete ich dieser Frage (oder auch Fragen) und einige meiner Freunde wussten darauf keine Antwort. Daher war ganz viel Eigenrecherche gefragt und das Resultat möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.
Nachdem ich mir den HP Server N54L bei Amazon gegönnt habe, was man übrigens mehr oder weniger hier Amazon beschädigte Verpackung – Reklamation und Erstattung nachlesen konnte, widmete ich den ganzen Tag genau eine Frage, wie ich überhaupt den Stromverbrauch dieses Gerätes messe und was es mich an Euronen im Jahr kostet.
Wenn man das ganze „Prinzip” zwischen Watt, Kilowatt und Verbrauchspreis pro kWh verstanden hat, zusammen mit einer relativ sehr einfachen Rechnung, ist das meiner Meinung nach sehr einfach.
Als ich das ganze Prinzip dann mal geschnallt habe, dachte ich im Nachhinein direkt, dass es doch mal ein relativ guter Artikel wäre, die sich diese Frage genauso stellen oder einfach mal den totalen Stromfresser in der Wohnung ausfindig machen möchten.
Überall sieht man auf der Produktbeschreibung (hoffentlich), wie viel Watt das Gerät hat beziehungsweise leistet. In meinem Beispiel der Server verbraucht 30 Watt. Erstmal kann man damit nicht wirklich viel anfangen, wenn man überhaupt keine Ahnung von der ganzen „Materie” hat.
Daher sollte man sich am Anfang direkt erstmal merken, das 30 Watt, 0,03 kWh sind. Möchte man den Tagesbedarf vom kWh erreichen, nimmt man die kWh Zahl, also 0,03 und rechnet es mal 24 (Stunden). Schon kommt man auf 0,72 kWh, was das Gerät am Tag verbraucht.
Im Jahr gerechnet sind es dann logischerweise 262,80 kWh. Also 0,72 kWh mal 356 Tage ergibt 262,80 kWh.
Nun nimmt man den Jahresverbrauch und multipliziert ihn mal dem Verbrauchspreis von eurem aktuellen Stromvertrag (Konditionen). Bei mir sind es aktuell 25,40 Cent. Macht dann eine Rechnung von 262,80 kWh mal 0,2540€, ergibt dann 66,7512€. Aufgerundet sind es dann 66,76€.
Heißt also im Umkehrschluss, dass der Server, der aktuell 30 Watt beansprucht, mich im Jahr 66,76€ kostet oder auch 262,80 kWh verbraucht.
Dazu gibt es auch noch eine ganz einfache „Formel”:
- x Watt / 1000 = z kWh * 8760 = z kWh * kWh pro € = Summe (€)
Die ausgeschriebene Variante lautet dann wie folgt:
- 30 Watt / 1000 = 0,03 kWh * 8760 Stunden = 262,80 kWh * 0,2540 Cent Verbrauchspreis pro kWh = 66,7512€
Sollte man es immer noch nicht geblickt haben…:
- 30 Watt (siehe Produktbeschreibung) geteilt durch 1000, damit man auf kWh kommt = 0,03 kWh. Mal 8760 Stunden, weil so viele Stunden in der Regel ein Jahr sind (365 Tage) = 262,80 kWh. Das dann laut der aktuellen Konditionen vom Stromvertrag * 0,2540 Cent, ergibt dann 66,7512€.
Um überhaupt an die Wattzahl zu kommen, muss man sich entweder in der Produktbeschreibung durchwälzen, sich im Anschluss darauf berufen und vor allem darauf vertrauen, dass die Angaben richtig sind oder man organisiert sich ganz einfach ein Strommessgerät.
Auf die Produktbeschreibungen verlasse ich mich nicht zu 100%, denn in jeder Situation können doch schon bemerkliche Unterschiede vorhanden sein. Gerade beim Server kann dies der Fall sein. Je nach Konfiguration, Betriebssystem und einige Faktoren mehr, kann die Wattzahl deutlich unter 30 oder auch sogar über 30 sein (in meinem Fall).
Ich persönlich hatte mir schon direkt ein Strommessgerät (KD 302) organisiert und den empfehle ich euch auch. Das ist, laut c’t einer der besten Strommessgerät im letzten Jahr gewesen und Stiftung Warentest platzierte ihn auf Platz 2.
Einfach das Gerät in die Steckdose, dann das Endgerät an dem Strommessgerät anklemmen und schon sagt er dir, wie viel Watt das Endgerät verbraucht. Beim KD 302 selbst kann man noch seine aktuell gültigen Konditionen vom Stromvertrag eintragen und errechnet somit, wie viel Euro es im Jahr kostet.
Beachten sollte man aber bei dem Gerät, dass man nur die Konditionen vom Vertrag im Strommessgerät einspeichern kann, jedoch nicht die Ergebnisse der ganzen Messungen. Steckt man das Gerät aus der Steckdose, sind somit auch alle Ergebnisse forever lost.
Zu kaufen gibt es den bei Amazon: Energiekosten-Messgerät * KD 302 von profitec für 17,90€
Ich hoffe, dass ich euch ein wenig Licht im Dunkel gebracht habe (man, passt echt wie Faust aufs Auge!) und vielleicht auch dazu ein bisschen animiere, eure Stromfresser zu entlarven und alles mal gründlich abzuchecken.
Sucht man noch ein passenden Stromanbieter, kann sich mal bei YellowStrom schlau machen. Dort bin ich auch und total zufrieden. Preis- Leistungsverhältnis besser als die Stadtwerke (wer hätte das gedacht) und mit bisschen Taktgefühl haut man auch den Bestpreis überhaupt dort raus. Einfach mal vergleichen.