Wies­ba­den: Nach­fra­ge nach Sei­fe und Toi­let­ten­pa­pier wei­ter hoch

KODi - Haushaltswaren - Discounter - Waren - Regal - Toilettenpapier - Klopapier Foto: Fast ausverkauftes Klopapier im Supermarkt (KODi), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Nach­fra­ge nach Sei­fe und Toi­let­ten­pa­pier in Deutsch­land ist im Zuge der Coro­na­kri­se wei­ter­hin extrem hoch.

Das teil­te das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt am Mitt­woch nach einer Son­der­aus­wer­tung der Ver­kaufs­zah­len aus­ge­wähl­ter Pro­duk­te mit. Dem­nach war die Nach­fra­ge nach Sei­fe in der zwölf­ten Kalen­der­wo­che mehr als vier Mal so hoch wie in den sechs Mona­ten zuvor (+337 Pro­zent), wäh­rend die Nach­fra­ge nach Toi­let­ten­pa­pier mehr als drei Mal so hoch lag (+211 Prozent).

Erst­mals waren die Absatz­zah­len der aus­ge­wähl­ten Lebens­mit­tel und Hygie­ne­ar­ti­kel in der letz­ten Febru­ar­wo­che in die Höhe geschnellt. Dabei waren bereits die Absatz­zah­len für Mehl (+150 Pro­zent), Sei­fe (+122 Pro­zent) oder Teig­wa­ren (+109 Pro­zent) mehr als dop­pelt so hoch wie im Durch­schnitt der sechs Mona­te zuvor. Die Nach­fra­ge nach Teig­wa­ren ließ dar­auf­hin bis zur zwölf­ten Kalen­der­wo­che lang­sam nach, was auch auf ein kurz­fris­tig feh­len­des Ange­bot in die­sem Waren­seg­ment zurück­zu­füh­ren sein dürfte.

In der ers­ten März­wo­che stieg die Nach­fra­ge nach Des­in­fek­ti­ons­mit­teln auf mehr als das Acht­fa­che im Ver­gleich zum Durch­schnitt des vor­he­ri­gen hal­ben Jah­res (+751 Pro­zent). In den bei­den Wochen danach sank der Absatz enorm und lag in der Kalen­der­wo­che zwölf nur noch bei der Hälf­te des sonst übli­chen Absat­zes. Dies sei dar­auf zurück­zu­füh­ren, dass das Pro­dukt vor­über­ge­hend prak­tisch aus­ver­kauft war, so die Sta­tis­ti­ker. Poli­tik und Wirt­schafts­ver­bän­de sehen die Ver­sor­gungs­la­ge mit Gütern des täg­li­chen Bedarfs indes als gesi­chert an und appel­lie­ren an die Bevöl­ke­rung, von Hams­ter­käu­fen abzusehen.

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