Die Zahl der Bewilligungen von Wohngeldanträgen ist seit Jahresanfang sprunghaft angestiegen.
Die Behörden genehmigten im ersten Vierteljahr 2020 insgesamt knapp 453.000 Wohngeldanträge, davon waren 146.000 Erstanträge, der Rest Wiederholungsbewilligungen. Das berichtet die „Rheinische Post” (Samstagausgabe). Dagegen waren im ersten Quartal 2019 nur knapp 128.000 Wohngeldanträge bewilligt worden, so Daten des Statistischen Bundesamtes.
Der starke Anstieg ist allerdings noch nicht auf Folgen der Coronakrise zurückzuführen, die erst Mitte März voll ausgebrochen war, schreibt die Zeitung. Der Anstieg im ersten Vierteljahr sei mit der Wohngeldreform zu erklären, die Anfang des Jahres in Kraft trat, so die Statistiker. Wegen des allgemeinen Mietenanstiegs hatte die Koalition die Wohngeldleistungen ab Januar erhöht. Dadurch wurde aber auch der Kreis der Anspruchsberechtigten deutlich größer.