Welt­na­tur­schutz­uni­on drängt auf nach­hal­ti­ge­re Landwirtschaft

Gland (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Die Welt­na­tur­schutz­uni­on (IUCN) drängt auf mehr Nach­hal­tig­keit in der Land­wirt­schaft. „Die Wis­sen­schaft sagt uns, es ist mög­lich, land­wirt­schaft­li­che Prak­ti­ken ein­zu­füh­ren, die rege­ne­ra­tiv sind”, sag­te der Gene­ral­di­rek­tor der Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­ti­on, Bru­no Ober­le, im Deutsch­land­funk. „Das sind Prak­ti­ken, die mit weni­gen Kunst­mit­teln, Dün­ge­mit­teln, Pes­ti­zi­den auskommen.” 

Dabei gehe es mehr um natür­li­che Pfle­ge­phä­no­me­ne, die den Total­ge­halt an orga­ni­scher Mate­rie im Boden zuneh­men las­sen über die Zeit. Dadurch wer­de die Pro­duk­ti­vi­tät erhal­ten, gleich­zei­tig las­se man die Bio­di­ver­si­tät gedei­hen. „Es benö­tigt mehr geziel­tes Ein­grei­fen, es benö­tigt mehr Arbeit”, füg­te Ober­le hin­zu. „Wir wis­sen, dass die­se Arbeit teu­er ist. Des­we­gen kann die­se Arbeit auch mecha­ni­siert wer­den – auf eine ande­re Art.” Statt eines ein­zel­nen gro­ßen Trak­tors mit einem Schlep­per hin­ten dran, den ein ein­zi­ger Mensch steue­re, wer­de künf­tig „ein Mensch ein Sys­tem von klei­ne­ren Maschi­nen steu­ern, die dann die Arbeit auf dem Grund ver­rich­ten”. Hin­zu kom­me, dass es in ande­ren Län­dern noch „Reser­ven an pro­duk­ti­vem Land” gebe, so Ober­le. „Es ist mög­lich, aber man muss sich anstrengen.”

Foto: Stroh­bal­len, über dts Nachrichtenagentur

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