Städ­te­tag for­dert mehr Ein­satz bei Flücht­lings­auf­nah­me durch Länder

Ber­lin (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Vor Beginn der Herbst­ta­gung der Innen­mi­nis­ter von Bund und Län­dern hat der Haupt­ge­schäfts­füh­rer des Deut­schen Städ­te­tags, Hel­mut Dedy, mehr Hil­fe bei der Unter­brin­gung von Flücht­lin­gen von den Bun­des­län­dern gefor­dert. „Je län­ger der Krieg dau­ert, des­to mehr Men­schen wer­den aber auch das Land ver­las­sen müs­sen und kön­nen vor­erst kaum zurück in ihre Hei­mat”, sag­te er den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe. Des­halb müss­ten die Städ­te umge­hend ein­be­zo­gen wer­den, wenn Bund und Län­der über Flucht­be­we­gun­gen und Lage­bil­der sprechen. 

„Auch wenn nie­mand die Zukunft vor­her­sa­gen kann, wir brau­chen Pla­nungs­grund­la­gen, damit Con­tai­ner auf­ge­stellt, Bet­ten gekauft und Zelt­städ­te errich­tet wer­den kön­nen. Und die Län­der müs­sen die Plät­ze in ihren eige­nen Auf­nah­me­ein­rich­tun­gen deut­lich auf­sto­cken und zusätz­li­che dau­er­haf­te bezugs­fer­ti­ge Unter­künf­te errich­ten.” Zudem hob Dedy her­vor: „Bund und Län­der soll­ten sich auch ver­stän­di­gen, wie die lang­fris­ti­ge Inte­gra­ti­on finan­ziert wer­den soll und dür­fen das nicht ver­schla­fen. Wir brau­chen zusätz­li­che Kita­plät­ze, mehr Schu­len und Wohn­raum. Die­se Inves­ti­tio­nen müs­sen die Städ­te jetzt pla­nen. Not­wen­dig sind kon­kre­te Finan­zie­rungs­zu­sa­gen.” Seit Kriegs­be­ginn im Febru­ar sind mehr als eine Mil­li­on Men­schen aus der Ukrai­ne nach Deutsch­land geflo­hen. Am Mitt­woch beginnt in Mün­chen die Herbst­kon­fe­renz der Innen­mi­nis­ter, zu der auch Bun­des­in­nen­mi­nis­te­rin Nan­cy Fae­ser (SPD) als Gast anrei­sen will.

Foto: Ankunft von Flücht­lin­gen aus der Ukrai­ne in Deutsch­land, über dts Nachrichtenagentur

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