Erst­mals seit 2007 weni­ger Stu­die­ren­de als im Vorjahr

Wies­ba­den (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Erst­mals seit 15 Jah­ren sind im Win­ter­se­mes­ter 2022/2023 weni­ger Stu­die­ren­de ein­ge­schrie­ben als im Vor­jahr. Ins­ge­samt stu­die­ren aktu­ell 1,0 Pro­zent weni­ger Per­so­nen an deut­schen Hoch­schu­len, teil­te das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt (Desta­tis) am Mitt­woch mit. Deutsch­land­weit gibt es 2,915 Mil­lio­nen Stu­den­ten und damit rund 30.400 weni­ger als im Win­ter­se­mes­ter 2021/2022, damals waren es 2,946 Millionen. 

Unter­schie­de bestehen bei den ein­zel­nen Hoch­schul­ar­ten: An Uni­ver­si­tä­ten und gleich­ran­gi­gen Hoch­schu­len sind zur­zeit 1,722 Mil­lio­nen Stu­die­ren­de ein­ge­schrie­ben, 1,8 Pro­zent weni­ger als im vor­he­ri­gen Win­ter­se­mes­ter. Um 0,2 Pro­zent leicht gestie­gen ist dage­gen die Zahl der Nach­wuchs­aka­de­mi­ker an Fach­hoch­schu­len auf 1,096 Mil­lio­nen. Eben­falls mehr Stu­den­ten ver­zeich­nen Kunst­hoch­schu­len mit einem Plus von 1,4 Pro­zent auf ins­ge­samt rund 37.600, wäh­rend Ver­wal­tungs­fach­hoch­schu­len einen Rück­gang um 1,1 Pro­zent auf 59.700 ver­zeich­nen. Im Gegen­satz zur Gesamt­zahl der Stu­die­ren­den erhöh­te sich die Erst­se­mes­ter­zahl an den Hoch­schu­len in Deutsch­land für das Stu­di­en­jahr 2022 um 0,4 Pro­zent. Zum Som­mer­se­mes­ter 2022 und Win­ter­se­mes­ter 2022/23 nah­men 474.100 Per­so­nen erst­mals ein Stu­di­um an einer deut­schen Hoch­schu­le auf, 1.800 mehr als im Vor­jahr. Das stel­le den ers­ten Anstieg bei den Stu­di­en­an­fän­gern seit dem Jahr 2017 dar, so das Bundesamt.

Foto: Jun­ge Leu­te vor einer Uni­ver­si­tät, über dts Nachrichtenagentur

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