DGB kri­ti­siert feh­len­des sozia­les Sicher­heits­netz für Frührentner

Ber­lin (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Der Deut­sche Gewerk­schafts­bund (DGB) begrüßt den Weg­fall der Hin­zu­ver­dienst­gren­ze für Rent­ner, äußert jedoch auch Kri­tik an den Plä­nen der Ampel-Regie­rung. Der „Neu­en Osna­brü­cker Zei­tung” (NOZ) sag­te DGB-Vor­stands­mit­glied Anja Piel: „Die Kom­bi­ren­te ist ein sinn­vol­ler Bau­stein für bes­se­re Über­gän­ge zwi­schen Erwerbs­le­ben und Ren­te. Die Ampel hat aber bedau­er­li­cher­wei­se ver­säumt, ein trag­fä­hi­ges sozia­les Sicher­heits­netz für erwerbs­tä­ti­ge Rent­ne­rin­nen und Rent­ner zu schaffen.” 

Wer neben der Ren­te arbei­te, habe oft nicht den vol­len Anspruch auf Kranken‑, Kurz­ar­bei­ter- und Arbeits­lo­sen­geld, kri­ti­sier­te Piel. Sie for­dert: „Damit könn­te die Kom­bi­ren­te für man­che zu einer Ver­lo­ckung mit bösem Aus­gang wer­den. Wer neben sei­ner Ren­te 1.000 oder 2.000 Euro hin­zu­ver­dient, um sein Aus­kom­men zu ver­bes­sern, braucht unge­kürz­ten Anspruch auf den Lohn­er­satz bei Krank­heit, Kri­se oder Arbeits­lo­sig­keit. Wenn die Regie­rung hier nicht nach­bes­sert, droht Betrof­fe­nen im schlimms­ten Fall der finan­zi­el­le Absturz, ins­be­son­de­re, wenn sie nur über wenig Ren­te verfügen.”

Foto: Senio­ren in einer Fuß­gän­ger­zo­ne, über dts Nachrichtenagentur

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.