EU-Kom­mis­si­on will US-Tech-Kon­zer­ne zur Kas­se bitten

Brüs­sel (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Die EU-Kom­mis­si­on will US-Tech-Kon­zer­ne an den Infra­struk­tur­kos­ten der hie­si­gen Tele­ko­m­in­dus­trie betei­li­gen. Es geht um Mil­li­ar­den­be­trä­ge, die bis 2030 in den Aus­bau von Glas­fa­ser­lei­tun­gen und moder­nen 5G-Mobil­funk­net­zen flie­ßen sol­len, berich­tet das „Han­dels­blatt” (Diens­tags­aus­ga­be) unter Beru­fung auf Bran­chen- und Regie­rungs­krei­se. Dem­nach will die Kom­mis­si­on im kom­men­den Jahr ein kon­kre­tes Modell für eine soge­nann­te „Daten-Maut” vorlegen. 

Damit sol­len ent­spre­chen­de Zah­lun­gen gere­gelt wer­den. Der Gesetz­ge­bungs­pro­zess könn­te noch vor Weih­nach­ten mit einer „öffent­li­chen Kon­sul­ta­ti­on” begin­nen. Spä­tes­tens im Janu­ar sol­len Fra­ge­bö­gen an die betrof­fe­nen Inter­es­sen­grup­pen ver­schickt wer­den. Auf Anfra­ge teil­te eine Kom­mis­si­ons­spre­che­rin dazu der Zei­tung mit, dass „die kon­kre­ten Ein­zel­hei­ten und der genaue Zeit­plan” noch dis­ku­tiert wür­den. „Wir müs­sen die Inves­ti­tio­nen für moder­ne­re und wider­stands­fä­hi­ge­re Net­ze in der gesam­ten EU erhö­hen”, sag­te sie. Die Regie­run­gen von Frank­reich und Spa­ni­en unter­stüt­zen das Vor­ha­ben, Deutsch­land hat sich bis­lang noch nicht kon­kret geäu­ßert. Die Tele­kom­kon­zer­ne sehen sich bereits kurz vor dem Ziel. „Wir sind sehr opti­mis­tisch”, sag­te Ales­san­dro Gro­pel­li, stell­ver­tre­ten­der Gene­ral­di­rek­tor der Tele­kom­lob­by­ver­ei­ni­gung ETNO, dem „Han­dels­blatt”. Die Tech-Kon­zer­ne hof­fen, das Vor­ha­ben mit einer Kam­pa­gne zum Schutz der Netz­neu­tra­li­tät abzu­wen­den. Sie sehen die Offen­heit und Gleich­be­hand­lung aller Ange­bo­te in Gefahr, die das Inter­net bis­lang aus­zeich­ne­te. Sol­che „Grund­sät­ze” wür­den durch die Plä­ne infra­ge gestellt, sag­te Sabi­ne Frank, Euro­pa-Chef­lob­by­is­tin bei You­tube, der Zeitung.

Foto: Com­pu­ter-Nut­ze­rin, über dts Nachrichtenagentur

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.

EU-Kom­mis­si­on will US-Tech-Kon­zer­ne zur Kas­se bitten

Brüs­sel (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Die EU-Kom­mis­si­on will US-Tech-Kon­zer­ne an den Infra­struk­tur­kos­ten der hie­si­gen Tele­ko­m­in­dus­trie betei­li­gen. Es geht um Mil­li­ar­den­be­trä­ge, die bis 2030 in den Aus­bau von Glas­fa­ser­lei­tun­gen und moder­nen 5G-Mobil­funk­net­zen flie­ßen sol­len, berich­tet das „Han­dels­blatt” (Diens­tags­aus­ga­be) unter Beru­fung auf Bran­chen- und Regie­rungs­krei­se. Dem­nach will die Kom­mis­si­on im kom­men­den Jahr ein kon­kre­tes Modell für eine soge­nann­te „Daten-Maut” vorlegen. 

Damit sol­len ent­spre­chen­de Zah­lun­gen gere­gelt wer­den. Der Gesetz­ge­bungs­pro­zess könn­te noch vor Weih­nach­ten mit einer „öffent­li­chen Kon­sul­ta­ti­on” begin­nen. Spä­tes­tens im Janu­ar sol­len Fra­ge­bö­gen an die betrof­fe­nen Inter­es­sen­grup­pen ver­schickt wer­den. Auf Anfra­ge teil­te eine Kom­mis­si­ons­spre­che­rin dazu der Zei­tung mit, dass „die kon­kre­ten Ein­zel­hei­ten und der genaue Zeit­plan” noch dis­ku­tiert wür­den. „Wir müs­sen die Inves­ti­tio­nen für moder­ne­re und wider­stands­fä­hi­ge­re Net­ze in der gesam­ten EU erhö­hen”, sag­te sie. Die Regie­run­gen von Frank­reich und Spa­ni­en unter­stüt­zen das Vor­ha­ben, Deutsch­land hat sich bis­lang noch nicht kon­kret geäu­ßert. Die Tele­kom­kon­zer­ne sehen sich bereits kurz vor dem Ziel. „Wir sind sehr opti­mis­tisch”, sag­te Ales­san­dro Gro­pel­li, stell­ver­tre­ten­der Gene­ral­di­rek­tor der Tele­kom­lob­by­ver­ei­ni­gung ETNO, dem „Han­dels­blatt”. Die Tech-Kon­zer­ne hof­fen, das Vor­ha­ben mit einer Kam­pa­gne zum Schutz der Netz­neu­tra­li­tät abzu­wen­den. Sie sehen die Offen­heit und Gleich­be­hand­lung aller Ange­bo­te in Gefahr, die das Inter­net bis­lang aus­zeich­ne­te. Sol­che „Grund­sät­ze” wür­den durch die Plä­ne infra­ge gestellt, sag­te Sabi­ne Frank, Euro­pa-Chef­lob­by­is­tin bei You­tube, der Zeitung.

Foto: Com­pu­ter-Nut­ze­rin, über dts Nachrichtenagentur

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