Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um pocht auf schnel­le­ren Straßenbau

Ber­lin (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Im Koali­ti­ons­streit um die Pla­nungs­be­schleu­ni­gung bei Infra­struk­tur­pro­jek­ten pocht das Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um auf die Ein­be­zie­hung des Stra­ßen­baus. Der Logis­tik­ko­or­di­na­tor und par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tär im Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um, Oli­ver Luk­sic (FDP), sag­te der „Rhei­ni­schen Post” (Mitt­woch), man habe sich im Koali­ti­ons­ver­trag auf eine Hal­bie­rung der Pla­nungs­zei­ten für Infra­struk­tur geei­nigt. „Wie­so dabei künst­lich zwi­schen guter und schlech­ter Infra­struk­tur unter­schie­den wer­den soll, ist nicht nur ver­kehrs- son­dern auch kli­ma­po­li­tisch frag­wür­dig”, so Luksic. 

Der Staats­se­kre­tär ergänz­te, die erfor­der­li­chen Geset­ze müss­ten nach dem Koali­ti­ons­ver­trag noch in die­sem Jahr auf den Weg gebracht wer­den. „Zur Wahr­heit gehört auch: in der Logis­tik wird die Stra­ße wei­ter­hin eine Rol­le spie­len. Und wenn wir die Ver­sor­gung unse­rer Bevöl­ke­rung aber auch unse­rer Indus­trie sicher­stel­len wol­len, kön­nen wir die­sen Ver­kehrs­trä­ger nicht außen vor las­sen.” Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Vol­ker Wis­sing (FDP) will laut Gesetz­ent­wurf auch den Bau von Fern­stra­ßen beschleu­ni­gen und stößt damit beim grü­nen Koali­ti­ons­part­ner auf Kri­tik. So hat­te sich das Umwelt­mi­nis­te­ri­um bereits ableh­nend gegen­über einem schnel­le­ren Bau von Auto­bah­nen geäu­ßert, weil der Fokus auf Pro­jek­ten für die Ener­gie­wen­de, Ener­gie­si­cher­heit und Trans­for­ma­ti­on zur Kli­ma­neu­tra­li­tät lie­gen müsse.

Foto: Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um, über dts Nachrichtenagentur

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.