Deutsche Betriebe finden immer schwerer Nachwuchs. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Focus unter Berufung auf Zahlen des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK).
Demnach seien in Deutschland derzeit 240.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Das seien 5.000 Stellen mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Der Azubi-Mangel betreffe insbesondere den Handel schwer, wo 35.000 Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben, heißt es beim DIHK.
Aus der Opposition kommt Kritik an der Bildungspolitik der Großen Koalition. „Eine hohe Akademikerquote aus reinem Prinzip als politisches Ziel auszugeben muss der Vergangenheit angehören”, sagte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Johannes Vogel, dem Nachrichtenmagazin Focus. Er plädiere für attraktivere Ausbildungsbedingungen und fordere ein Erasmus-Programm für Auszubildende in Europa, so der FDP-Politiker weiter.