Amt­hor wirft Fae­ser Gering­schät­zung für Hes­sen vor

Der CDU-Poli­ti­ker Phil­ipp Amt­hor wirft Bun­des­in­nen­mi­nis­te­rin Nan­cy Fae­ser (SPD) Gering­schät­zung für das Bun­des­land Hes­sen vor. Fae­ser hat­te mit ihrer Ankün­di­gung, für das Amt der Minis­ter­prä­si­den­tin in Hes­sen zu kan­di­die­ren, gleich­zei­tig erklärt, im Fal­le einer Wahl­nie­der­la­ge Bun­des­in­nen­mi­nis­te­rin blei­ben zu wol­len. „Man hat den Ein­druck, die Bun­des­in­nen­mi­nis­te­rin will sich für Hes­sen nur dann ent­schei­den, wenn es für die Pole­po­si­ti­on reicht”, sag­te Amt­hor am Frei­tag zu phoenix. 

„Das ist aus mei­ner Sicht eine unver­dien­te Gering­schät­zung für die­ses Bun­des­land.” Fae­ser glau­be, sie kön­ne „das Bes­te aus bei­den Wel­ten kom­bi­nie­ren”, so Amt­hor. Die Ent­schei­dung für Hes­sen müs­se aber eine „ohne Rück­fahr­ti­cket” sein. Wenn sich dafür ent­schei­de, das Amt der Bun­des­in­nen­mi­nis­te­rin bis zum Wahl­tag zu behal­ten, müs­se klar sein, „dass sie dann sagt, im Fal­le einer Wahl­nie­der­la­ge ist mein Herz trotz­dem in die­sem Bun­des­land und ich gehe dann in den Land­tag”, so Amt­hor. Der CDU-Poli­ti­ker zog außer­dem in Zwei­fel, dass Fae­ser par­al­lel zu ihrem Wahl­kampf ihren Auf­ga­ben als Bun­des­in­nen­mi­nis­te­rin wei­ter in aus­rei­chen­dem Maße nach­kom­men kön­ne. „Ich glau­be, dass das für das Amt der Bun­des­in­nen­mi­nis­te­rin in der aktu­el­len Sicher­heits­la­ge, in der Migra­ti­ons­la­ge, in der ange­spann­ten Cyber­si­cher­heits­la­ge durch den rus­si­schen Angriffs­krieg, nicht ver­tret­bar ist”, so Amt­hor. „Inso­weit wäre es ehr­li­cher gewe­sen, zu sagen, ja, sie will Minis­ter­prä­si­den­tin wer­den, sie fokus­siert sich auf die­se Kan­di­da­tur und die Auf­ga­ben in Ber­lin wer­den von jemand ande­rem wahr­ge­nom­men. Aber die­sen hohen Stel­len­wert für Sicher­heits­po­li­tik, den scheint Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz nicht zu sehen”, sag­te der CDU-Poli­ti­ker. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Hes­si­scher Land­tag, über dts Nachrichtenagentur

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