Auf­trags­ein­gang im Ver­ar­bei­ten­den Gewer­be gestiegen

Der rea­le Auf­trags­ein­gang im Ver­ar­bei­ten­den Gewer­be ist im Dezem­ber 2022 gegen­über Novem­ber sai­son- und kalen­der­be­rei­nigt um 3,2 Pro­zent gestie­gen. Damit wur­de der deut­li­che Rück­gang im Novem­ber 2022 (-4,4 Pro­zent) zum gro­ßen Teil wie­der kom­pen­siert, teil­te das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt nach vor­läu­fi­gen Anga­ben am Mon­tag mit. Ohne die Berück­sich­ti­gung von Groß­auf­trä­gen ergab sich aller­dings ein Rück­gang von 0,6 Prozent. 

Der aktu­el­le Zuwachs ist somit maß­geb­lich auf Groß­auf­trä­ge zurück­zu­füh­ren. Aus­schlag­ge­bend waren dabei vor allem hohe Auf­trags­vo­lu­men in den Bran­chen „Her­stel­lung von Elek­tri­zi­täts­ver­tei­lungs- und ‑schalt­ein­rich­tun­gen”, „Her­stel­lung von Ver­bren­nungs­mo­to­ren” und „Luft- und Raum­fahr­zeug­bau”. Über das Jahr 2022 hin­weg sank der Auf­trags­ein­gang bis auf weni­ge Aus­nah­men kon­ti­nu­ier­lich und erreich­te im Dezem­ber 2022 einen um 10,1 Pro­zent kalen­der­be­rei­nigt nied­ri­ge­ren Stand als im Dezem­ber 2021. Das ver­gan­ge­ne Jahr steht damit im Kon­trast zum Jahr 2021, in dem der Auf­trags­ein­gang auf­grund von Coro­na-Nach­hol­ef­fek­ten stark ange­stie­gen war. In der Sum­me befin­det sich der Auf­trags­ein­gang aktu­ell damit leicht über dem Vor-Coro­na-Niveau: Im kalen­der­be­rei­nig­ten Ver­gleich lag der Auf­trags­ein­gang im Dezem­ber 2022 um 1,2 Pro­zent höher als im Dezem­ber 2019. Beson­ders stark war der aktu­el­le Anstieg mit 5,7 Pro­zent bei den Inlands­auf­trä­gen. Die Aus­lands­auf­trä­ge erhöh­ten sich um 1,2 Pro­zent. Dabei nah­men Auf­trags­ein­gän­ge aus der Euro­zo­ne um 9,8 Pro­zent zu, wäh­rend Auf­trä­ge aus dem rest­li­chen Aus­land um 3,8 Pro­zent abnah­men. Wäh­rend der Auf­trags­ein­gang im Bereich der Inves­ti­ti­ons­gü­ter unver­än­dert blieb, stieg er in der Haupt­grup­pe der Vor­leis­tungs­gü­ter um 9,7 Pro­zent an. Hier­für kön­nen eben­falls die bereits genann­ten Groß­auf­trä­ge im Bereich der Elek­tri­zi­täts­ver­tei­lungs- und ‑schalt­ein­rich­tun­gen aus­schlag­ge­bend sein. Im Bereich der Kon­sum­gü­ter sank der Auf­trags­ein­gang gleich­zei­tig um 3,3 Pro­zent. Für Novem­ber 2022 ergab sich nach Revi­si­on der vor­läu­fi­gen Ergeb­nis­se ein Rück­gang des Auf­trags­ein­gangs gegen­über Okto­ber 2022 von 4,4 Pro­zent (vor­läu­fi­ger Wert: ‑5,3 Pro­zent). Der rea­le Umsatz im Ver­ar­bei­ten­den Gewer­be war nach vor­läu­fi­gen Anga­ben im Dezem­ber 2022 sai­son- und kalen­der­be­rei­nigt 1,7 Pro­zent nied­ri­ger als im Vor­mo­nat. Für Novem­ber 2022 ergab sich nach der Revi­si­on der vor­läu­fi­gen Ergeb­nis­se ein Zuwachs von 2,5 Pro­zent gegen­über Okto­ber 2022 (vor­läu­fi­ger Wert: +2,1 Pro­zent). Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­mo­nat Dezem­ber 2021 lag der Umsatz im Dezem­ber 2022 kalen­der­be­rei­nigt 1,9 Pro­zent höher. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Stahl­pro­duk­ti­on, über dts Nachrichtenagentur

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