Bau­mi­nis­te­rin kor­ri­giert Woh­nungs­be­darf nach oben

Ber­lin (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Vor dem Hin­ter­grund der star­ken Ein­wan­de­rung kor­ri­giert Bun­des­bau­mi­nis­te­rin Kla­ra Gey­witz (SPD) den Woh­nungs­be­darf in Deutsch­land nach oben. „Eigent­lich brau­chen wir wahr­schein­lich sogar 500.000 bis 600.000 Woh­nun­gen im Jahr, weil die Flücht­lin­ge aus der Ukrai­ne hin­zu­ge­kom­men sind”, sag­te sie der „Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Sonn­tags­zei­tung” (FAS). Erst zu Wochen­be­ginn hat­te die Minis­te­rin ein­ge­räumt, das schon das bis­he­ri­ge Ziel von 400.000 Woh­nun­gen im lau­fen­den Jahr nicht zu errei­chen ist. 

Sich selbst will Gey­witz aber nicht mehr an einer sol­chen Zahl mes­sen las­sen. „Am Ende des Tages wer­de ich den Erfolg mei­ner Poli­tik nicht an einer fixen Zahl mes­sen. Son­dern dar­an, ob es bei den Sozi­al­woh­nun­gen eine Kur­ve nach oben gibt. Und dass öffent­li­che Gel­der einen Effekt für bezahl­ba­re Mie­ten haben”, sag­te sie. Der Bau von 400.000 neu­en Woh­nun­gen im Jahr war ein zen­tra­les Ele­ment der Wahl­kam­pa­gne des heu­ti­gen Bun­des­kanz­lers Olaf Scholz (SPD), der dafür eigens ein eige­nes Bau­mi­nis­te­ri­um ein­rich­te­te. Seit dem rus­si­schen Über­fall auf die Ukrai­ne ist die­ses Ziel durch gestie­ge­ne Bau­prei­se und höhe­re Kre­dit­zin­sen jedoch in wei­te Fer­ne gerückt.

Foto: Such­an­zei­ge für Woh­nungs­tausch, über dts Nachrichtenagentur

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