Bericht: CDU ver­län­gert Stel­lung­nah­me­frist für Hans-Georg Maaßen

Die CDU ver­län­gert das Ulti­ma­tum für den Wer­te-Uni­on-Chef Hans-Georg Maa­ßen. Das berich­ten die Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Sams­tag­aus­ga­ben) unter Beru­fung auf Krei­se des Kon­rad-Ade­nau­er-Hau­ses. Ursprüng­lich soll­te Maa­ßen sich bis Sonn­tag zum Aus­tritt aus der CDU äußern. 

Dazu hat­te ihn das CDU-Prä­si­di­um auf­ge­for­dert. Nun bekommt das umstrit­te­ne Par­tei­mit­glied Zeit bis Don­ners­tag, 9. Febru­ar, um eine Stel­lung­nah­me abzu­ge­ben, hieß es. Offi­zi­ell woll­te auf Nach­fra­ge der Fun­ke-Zei­tun­gen nie­mand aus der Par­tei­zen­tra­le den Vor­gang kom­men­tie­ren. Laut Fun­ke-Zei­tun­gen wur­de der Ein­gang des Schrei­bens durch einen Spre­cher der Wer­te-Uni­on, deren Vor­sit­zen­der Hans-Georg Maa­ßen seit ver­gan­ge­nem Sams­tag ist, bestä­tigt. Zum Inhalt des Schrei­bens aus der CDU-Par­tei­zen­tra­le woll­te man sich nicht äußern. Jeden­falls wer­de der CDU-Mann nicht frei­wil­lig aus der Par­tei aus­tre­ten, bekräf­tig­te der Spre­cher der Wer­te-Uni­on. Die CDU sei bis­lang sei­ne Par­tei, hat­te Maa­ßen wie­der­holt gesagt. Man sehe jetzt die Par­tei am Zug, Bele­ge für die Vor­wür­fe gegen ihn zu lie­fern, hieß es wei­ter aus Maa­ßens Umfeld. Der ehe­ma­li­ge Prä­si­dent des Bun­des­amts für Ver­fas­sungs­schutz war in der ver­gan­ge­nen Woche wegen eini­ger Äuße­run­gen erneut in die Kri­tik gera­ten. In einem Tweet hat­te er etwa behaup­tet, Stoß­rich­tung der „trei­ben­den Kräf­te im poli­ti­schen-media­len Raum” sei ein „eli­mi­na­to­ri­scher Ras­sis­mus gegen Wei­ße”. Der His­to­ri­ker und Lei­ter der Gedenk­stät­te Buchen­wald, Jens-Chris­ti­an Wag­ner, warf ihm dar­auf­hin „klas­si­sche rechts­extre­me Schuld­um­kehr” und eine Ver­harm­lo­sung des Holo­causts vor. In einem Inter­view sprach Maa­ßen zudem von einer „rot-grü­nen Ras­sen­leh­re”. Maa­ßen behaup­te­te hin­ter­her, er habe ledig­lich die ras­sis­ti­schen Aus­sa­gen Drit­ter rezi­tiert. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Hans-Georg Maa­ßen, über dts Nachrichtenagentur

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