Ber­lin dringt auf rasche Ein­füh­rung einer Bargeldobergrenze

Ber­lin (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Ber­lins Finanz­se­na­tor Dani­el Wese­ner (Grü­ne) dringt auf eine rasche Ein­füh­rung der geplan­ten Bar­geld­ober­gren­ze von 10.000 Euro in der EU. Es gebe heu­te kei­ne schlüs­si­ge Begrün­dung mehr, war­um gro­ße Zah­lun­gen im Geschäfts­ver­kehr mit Bar­geld abge­wi­ckelt wer­den soll­ten, sag­te Wese­ner dem „Han­dels­blatt”. Wenn man dar­an fest­hal­te, „erleich­tern wir Kri­mi­nel­len ihr Hand­werk”. Geld­wä­sche wie alle ande­ren ille­ga­len Prak­ti­ken im Zah­lungs­ver­kehr müss­ten kon­se­quent bekämpft wer­den, so der Grünen-Politiker. 

„Deutsch­land ist hier EU-weit Schluss­licht und damit zu einem Tum­mel­platz für zwie­lich­ti­ge Akteu­re gewor­den – wie wir auf dem Ber­li­ner Immo­bi­li­en­markt beob­ach­ten kön­nen.” Die EU-Staa­ten hat­ten sich im Kampf gegen Geld­wä­sche Anfang Dezem­ber auf eine Bar­geld­ober­gren­ze von 10.000 Euro ver­stän­digt. Nun muss das EU-Par­la­ment noch eine Posi­ti­on fin­den, bevor die Staa­ten und die Abge­ord­ne­ten dar­über ver­han­deln können.

Foto: 500-Euro-Geld­schei­ne, über dts Nachrichtenagentur

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