Ber­li­ner Flug­ha­fen-Blo­ckie­rer sol­len Kos­ten für Poli­zei zahlen 

Ber­lin (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Die Mit­glie­der der Pro­test­grup­pe „Letz­te Gene­ra­ti­on”, die am 24. Novem­ber auf dem Vor­feld des Haupt­stadt­air­ports BER den Flug­be­trieb blo­ckier­ten, sol­len die Kos­ten des von ihnen ver­ur­sach­ten Groß­ein­sat­zes der Sicher­heits­kräf­te zah­len. Das geht aus der Ant­wort der Bun­des­re­gie­rung auf eine schrift­li­che Fra­ge des Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Wil­fried Oel­lers (CDU) her­vor, über die der „Spie­gel” berich­tet. Dem­nach habe die Bun­des­po­li­zei gegen alle an der Akti­on betei­lig­ten Akti­vis­ten bereits ent­spre­chen­de Gebüh­ren­ver­fah­ren eingeleitet. 

Die genaue Höhe der ent­stan­de­nen Kos­ten wer­de der­zeit noch ermit­telt. CDU-Poli­ti­ker Oel­lers begrüßt das: „Kos­ten und Schä­den, die durch sol­che Aktio­nen zulas­ten der Bevöl­ke­rung ent­ste­hen, müs­sen in jedem ein­zel­nen Fall von den Ver­ur­sa­chern getra­gen wer­den – und nicht vom geschä­dig­ten Steu­er­zah­ler.” Zuvor hat­ten bereits die Luft­han­sa und die Ber­li­ner Flug­ha­fen­ge­sell­schaft ange­kün­digt, Scha­dens­er­satz­an­sprü­che gegen Akti­vis­ten der „Letz­ten Gene­ra­ti­on” gel­tend zu machen. „Wir betrei­ben unse­re For­de­run­gen wei­ter”, heißt es nun von der Luft­han­sa. Mitt­ler­wei­le lie­ge ein Gut­ach­ten vor, „wel­ches unse­re Scha­dens­er­satz­an­sprü­che als aus­sichts­reich ein­schätzt”. Auch die BER-Betrei­ber­ge­sell­schaft prüft mög­li­che Scha­dens­er­satz­kla­gen – will aber zunächst das Ergeb­nis der straf­recht­li­chen Unter­su­chung abwarten.

Foto: Von ´Letz­te Gene­ra­ti­on´ ver­öf­fent­lich­tes Video, Text: über dts Nachrichtenagentur

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