Bun­des­re­gie­rung alar­miert wegen Spionageballons

Die Bun­des­re­gie­rung ist alar­miert durch Berich­te über meh­re­re Spio­na­ge­bal­lons, die mut­maß­lich aus Chi­na stam­men. „Die Bun­des­re­gie­rung nimmt chi­ne­si­sche Spio­na­ge und die aktu­el­len Berich­te sehr ernst und stimmt sich mit ihren wich­tigs­ten Part­nern ab”, zitiert die „Süd­deut­sche Zei­tung” Sicher­heits­krei­se. „Die zustän­di­gen Behör­den arbei­ten an der Klä­rung des Sach­ver­halts”, hieß es mit Blick auf die Fra­ge, ob auch über deut­schem oder euro­päi­schen Staats­ge­biet sol­che Objek­te gesich­tet wor­den seien. 

„Auf Grund­la­ge der bis­her vor­lie­gen­den Erkennt­nis­se wären Bewer­tun­gen für Deutsch­land ver­früht.” Für Spio­na­ge­ab­wehr in Deutsch­land ist das Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um zustän­dig, wel­ches in die­sem Fall die Feder­füh­rung über­nom­men hat. Für den zivi­len Luft­raum ist das Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um zustän­dig, für mili­tä­ri­sche Fra­gen das Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um. Der Abschuss eines mut­maß­li­chen chi­ne­si­schen Spio­na­ge­sa­tel­li­ten durch US-Mili­tärs hat­te zuvor die Span­nun­gen zwi­schen Chi­na und den USA ver­schärft. Peking pro­tes­tier­te dage­gen, wies die Spio­na­ge­vor­wür­fe zurück und spricht von einem zivi­len For­schungs­bal­lon auf Irr­we­gen. Kolum­bi­en und die USA ver­fol­gen zur­zeit auch einen mög­li­chen wei­te­ren Beob­ach­tungs­bal­lon, der über dem latein­ame­ri­ka­ni­schen Land gesich­tet wur­de. Die kolum­bia­ni­sche Luft­waf­fe berich­te­te, ein Objekt mit ähn­li­chen Eigen­schaf­ten wie ein Bal­lon sei in sei­nen Luft­raum ein­ge­drun­gen. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Fah­ne von Chi­na, über dts Nachrichtenagentur

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