Bun­des­re­gie­rung will mehr Arbeits­mi­gra­ti­on aus Afrika

Ber­lin (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Die Bun­des­re­gie­rung will die lega­le Migra­ti­on aus afri­ka­ni­schen Län­dern nach Deutsch­land för­dern und dazu soge­nann­te „Zen­tren für Migra­ti­on und Ent­wick­lung” ins Leben rufen. Das geht aus der neu­en Afri­ka­stra­te­gie der Bun­des­re­gie­rung her­vor, die unter Feder­füh­rung des Bun­des­ent­wick­lungs­mi­nis­te­ri­ums erstellt wur­de und über die das „Han­dels­blatt” berich­tet. So sol­le ein „Bei­trag zur Umset­zung des Fach­kräf­te­ein­wan­de­rungs­ge­set­zes” geleis­tet wer­den, heißt es in dem Papier. 

Mit einer neu­en Stra­te­gie, die den bis­her gel­ten­den „Mar­shall­plan mit Afri­ka” erset­zen wird, will das BMZ die Zusam­men­ar­beit mit dem Kon­ti­nent ver­bes­sern. Dabei sieht die Bun­des­re­gie­rung auch eine wach­sen­de Kon­kur­renz mit Chi­na, Russ­land, der Tür­kei oder den Golf­staa­ten. Ein Schwer­punkt der Stra­te­gie liegt im Aus­bau erneu­er­ba­rer Ener­gien in Afri­ka, von denen mit­hil­fe von grü­nem Was­ser­stoff auch Deutsch­land zukünf­tig pro­fi­tie­ren soll. Mit Marok­ko, Tune­si­en, Süd­afri­ka und Alge­ri­en arbei­tet das BMZ in die­sem Bereich bereits zusam­men, eine Part­ner­schaft mit Kenia ist in Vor­be­rei­tung. Außer­dem ver­spricht die Bun­des­re­gie­rung, den afri­ka­ni­schen Staa­ten beim Schul­den­ab­bau zu hel­fen. Vie­le haben hohe Kre­di­te etwa bei chi­ne­si­schen Staats­ban­ken auf­ge­nom­men, deren Til­gung staat­li­che Inves­ti­tio­nen ver­hin­dern. Nach Infor­ma­tio­nen des „Han­dels­blatts” sol­len Staa­ten, die bei Deutsch­land Kre­di­te auf­ge­nom­men haben, stär­ker als bis­her die Mög­lich­keit bekom­men, ihre Schul­den in Inves­ti­tio­nen in Ent­wick­lungs­pro­jek­te umzu­wan­deln. Auch eine direk­te Unter­stüt­zung in Form von bila­te­ra­ler Bud­get­hil­fe wird der­zeit geprüft.

Foto: Bun­des­agen­tur für Arbeit, über dts Nachrichtenagentur

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