Bun­des­tag hält erneu­tem Cyber-Angriff Stand

Ber­lin (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Die IT des Deut­schen Bun­des­ta­ges konn­te einem erneu­ten schwe­ren Cyber­an­griff stand­hal­ten. Am Don­ners­tag­abend wur­de eine DDoS-Atta­cke gegen das Inter­net­an­ge­bot des Bun­des­tags durch­ge­führt, wie die „Bild” (Sams­tags­aus­ga­be) unter Beru­fung auf eine E‑Mail der Unter­ab­tei­lung IT berich­tet. „Es han­del­te sich dabei um einen groß­an­ge­leg­ten DDoS-Angriff mit dem Ziel, die Ver­füg­bar­keit des Inter­net­an­ge­bots zu beein­träch­ti­gen”, heißt es in der Benach­rich­ti­gung an Abge­ord­ne­te und Mitarbeiter. 

Der IT-Abwehr­schirm des Bun­des­tags konn­te dem Angriff stand­hal­ten. Das Inter­net­an­ge­bot blieb durch­ge­hend erreich­bar, schreibt ein IT-Mit­ar­bei­ter in der Mail. DDoS steht dabei für „Dis­tri­bu­ted Deni­al of Ser­vice” und bedeu­tet, etwas unzu­gäng­lich machen oder außer Betrieb set­zen, wie das „Bun­des­amt für Sicher­heit in der Infor­ma­ti­ons­tech­nik” auf sei­ner Web­site schreibt. Bei einer DDoS-Atta­cke han­delt es sich um einen groß­flä­chig koor­di­nier­ten Angriff durch eine Viel­zahl von gleich­zei­tig angrei­fen­den Rech­nern. Ziel ist, dass ein Ser­ver unter der Flut an gleich­zei­ti­gen Anfra­gen zusam­men­bricht. Noch gibt es offi­zi­ell kei­ne kla­re Spur zu den Tätern. In der E‑Mail wird dar­auf ver­wie­sen, „dass die pro-rus­sisch ver­or­te­te Hacker­grup­pe „Kill­net” vor eini­gen Tagen grö­ße­re Cyber­an­grif­fe auf deut­sche Stel­len ange­kün­digt hatte”.

Foto: Bun­des­tag, über dts Nachrichtenagentur

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